Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spaceshuttle
Spaceshuttle['speɪsʃʌtl; engl. »Raumfähre«] der, bemannter amerikan. Raumtransporter, urspr. für den Pendelverkehr zw. der Erde und einer langlebigen Raumstation vorgesehen, dann als Transportmittel (Space Transportation System, Abk. STS) für größere Nutzlasten (Spacelab, Erdsatelliten) eingesetzt. Erster Start (Raumtransporter »Columbia«) 12. 4. 1981. - Der S. besteht aus drei Hauptteilen: a) Treibstoff-Außenbehälter (Länge 47,0 m, Durchmesser 8,4 m, Volumen rund 2 000 m3); b) Feststoff-Starttriebwerke (je 45,5 m lang, Durchmesser 3,7 m, Startschub je 12 000 kN); c) Orbiter (flugzeugähnliches Rückkehrgerät; Flügelspannweite 23,8 m, Rumpflänge 37,0 m, Nutzmasse ≦ 25-29 t, Startmasse ≦ 100 t). - Beim Start (Startmasse 2 040 t) werden die beiden Feststoff-Starttriebwerke zus. mit dem Haupttriebwerk des Orbiters gezündet; nach Brennschluss der Feststofftriebwerke werden diese abgeworfen und kehren an Fallschirmen zur Erde zurück, wo sie aus dem Ozean geborgen und für einen neuen Einsatz ausgerüstet werden. Nach Verbrauch des Treibstoffs des Außenbehälters wird dieser ebenfalls abgetrennt, kann jedoch nicht geborgen werden. Der Orbiter erreicht nun seine Umlaufbahn in etwa 200 km Höhe. Nach Abschluss des Flugprogramms kehrt der Orbiter zur Erde zurück und wird für neue Einsätze flugklar gemacht. Das S.-Programm erlitt am 28. 1. 1986 beim Start zum 25. S.-Flug einen Rückschlag, als der Raumtransporter »Challenger« in 16 km Höhe explodierte; die sieben an Bord befindl. Astronaut(inn)en fanden dabei den Tod. S.-Unternehmen wurden erst 1988 wieder aufgenommen.
Spaceshuttle['speɪsʃʌtl; engl. »Raumfähre«] der, bemannter amerikan. Raumtransporter, urspr. für den Pendelverkehr zw. der Erde und einer langlebigen Raumstation vorgesehen, dann als Transportmittel (Space Transportation System, Abk. STS) für größere Nutzlasten (Spacelab, Erdsatelliten) eingesetzt. Erster Start (Raumtransporter »Columbia«) 12. 4. 1981. - Der S. besteht aus drei Hauptteilen: a) Treibstoff-Außenbehälter (Länge 47,0 m, Durchmesser 8,4 m, Volumen rund 2 000 m3); b) Feststoff-Starttriebwerke (je 45,5 m lang, Durchmesser 3,7 m, Startschub je 12 000 kN); c) Orbiter (flugzeugähnliches Rückkehrgerät; Flügelspannweite 23,8 m, Rumpflänge 37,0 m, Nutzmasse ≦ 25-29 t, Startmasse ≦ 100 t). - Beim Start (Startmasse 2 040 t) werden die beiden Feststoff-Starttriebwerke zus. mit dem Haupttriebwerk des Orbiters gezündet; nach Brennschluss der Feststofftriebwerke werden diese abgeworfen und kehren an Fallschirmen zur Erde zurück, wo sie aus dem Ozean geborgen und für einen neuen Einsatz ausgerüstet werden. Nach Verbrauch des Treibstoffs des Außenbehälters wird dieser ebenfalls abgetrennt, kann jedoch nicht geborgen werden. Der Orbiter erreicht nun seine Umlaufbahn in etwa 200 km Höhe. Nach Abschluss des Flugprogramms kehrt der Orbiter zur Erde zurück und wird für neue Einsätze flugklar gemacht. Das S.-Programm erlitt am 28. 1. 1986 beim Start zum 25. S.-Flug einen Rückschlag, als der Raumtransporter »Challenger« in 16 km Höhe explodierte; die sieben an Bord befindl. Astronaut(inn)en fanden dabei den Tod. S.-Unternehmen wurden erst 1988 wieder aufgenommen.