Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spacelab
Spacelab['speɪslæb; engl. »Raumlabor«] das, bis April 1998 eingesetztes Weltraumlaboratorium für Beobachtungen und Experimente; es wurde in der Ladebucht amerikan. Raumtransporter (Spaceshuttle) auf eine Erdumlaufbahn gebracht und blieb während der gesamten Missionsdauer fest mit dem Trägerfahrzeug verbunden. S. wurde ab Mitte 1974 von der westeurop. Raumfahrtorganisation ESA als europ. Beitrag zum Spaceshuttle-Raumtransportsystem entwickelt. Die Druckkabine (Durchmesser 4,06 m) für die Besatzung bestand aus einem Kern- und einem Experimentiersegment von je 2,7 m Länge und insgesamt 22 m3 freiem Volumen. In der Druckkabine arbeiteten zwei bis fünf Nutzlast- und Missionsspezialisten der Besatzung. Ein Tunnel verband Shuttlekabine und Druckmodul. Internat. Missionen mit dt. Beteiligung waren u. a. 1983 S.-1 (U. Merbold), 1985 S. D-1 (R. Furrer und E. Messerschmid) und 1993 S. D-2 (H. W. Schlegel und U. Walter). Mitte 1995 diente das S. während der ersten Ankopplung eines Spaceshuttle an die russ. Raumstation Mir zur medizin. Kontrolle der russisch-amerikan. Mir-Besatzung.
Spacelab['speɪslæb; engl. »Raumlabor«] das, bis April 1998 eingesetztes Weltraumlaboratorium für Beobachtungen und Experimente; es wurde in der Ladebucht amerikan. Raumtransporter (Spaceshuttle) auf eine Erdumlaufbahn gebracht und blieb während der gesamten Missionsdauer fest mit dem Trägerfahrzeug verbunden. S. wurde ab Mitte 1974 von der westeurop. Raumfahrtorganisation ESA als europ. Beitrag zum Spaceshuttle-Raumtransportsystem entwickelt. Die Druckkabine (Durchmesser 4,06 m) für die Besatzung bestand aus einem Kern- und einem Experimentiersegment von je 2,7 m Länge und insgesamt 22 m3 freiem Volumen. In der Druckkabine arbeiteten zwei bis fünf Nutzlast- und Missionsspezialisten der Besatzung. Ein Tunnel verband Shuttlekabine und Druckmodul. Internat. Missionen mit dt. Beteiligung waren u. a. 1983 S.-1 (U. Merbold), 1985 S. D-1 (R. Furrer und E. Messerschmid) und 1993 S. D-2 (H. W. Schlegel und U. Walter). Mitte 1995 diente das S. während der ersten Ankopplung eines Spaceshuttle an die russ. Raumstation Mir zur medizin. Kontrolle der russisch-amerikan. Mir-Besatzung.