Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sonnenenergie
Sonnen|energie,die durch Kernfusion im Inneren der Sonne freigesetzte Energie, die durch Strahlungstransport an die Sonnenoberfläche gelangt und in den Weltraum abgestrahlt wird. Die gesamte Strahlungsleistung (Leuchtkraft) der Sonne beträgt rd. 3,85 · 1023 kW bzw. 6,3 · 104 kW/m2; davon erreichen die äußere Erdatmosphäre 1,36 kW/m2 (entsprechend der sog. Solarkonstanten). Außerhalb der Erdatmosphäre (bzw. am Erdboden) entfallen 9 % (bzw. 1,5 %) dieser Strahlungsenergie auf den ultravioletten Bereich, 49 % (bzw. 45 %) auf den des sichtbaren Lichts und 42 % (bzw. 53,5 %) auf den infraroten. Die jährlich auf die Erdoberfläche eingestrahlte S. von rd. 7,1 · 1017 kWh entspricht etwa dem 7 000fachen des jährl. Weltprimärenergieverbrauchs. Diese Energiequelle hat bis heute fast den gesamten Energiebedarf der Menschheit gedeckt; die in traditioneller Weise genutzten Energiequellen (z. B. fossile Brennstoffe) stellen umgewandelte S. dar. Da die fossilen Brennstoffvorräte beschränkt sind, ist es eine der Aufgaben der Energieforschung, neue Verfahren zur Nutzung, Speicherung und Übertragung der S. zu erschließen, wobei das Hauptproblem die geringe Leistungsdichte darstellt, die je nach geograph. Lage, Jahreszeit und Witterung zw. 100 W/m2 und 1 kW/m2 schwanken kann. (Solartechnik, Sonnenkraftwerk)
▣ Literatur:
Hoffmann, V.: Energie aus Sonne, Wind u. Meer. Leipzig 1990.
⃟ Goetzberger, A. u. Wittwer, V.: S. Physikal. Grundlagen u. therm. Anwendungen. Stuttgart 31993.
⃟ Lewerenz, H.-J. u. Jungblut, H.: Photovoltaik. Grundlagen u. Anwendungen. Berlin u. a. 1995.
⃟ Photovoltaik. Strom aus der Sonne. Technologie, Wirtschaftlichkeit u. Marktentwicklung, hg. v. Jürgen Schmid. Heidelberg 41999.
Sonnen|energie,die durch Kernfusion im Inneren der Sonne freigesetzte Energie, die durch Strahlungstransport an die Sonnenoberfläche gelangt und in den Weltraum abgestrahlt wird. Die gesamte Strahlungsleistung (Leuchtkraft) der Sonne beträgt rd. 3,85 · 1023 kW bzw. 6,3 · 104 kW/m2; davon erreichen die äußere Erdatmosphäre 1,36 kW/m2 (entsprechend der sog. Solarkonstanten). Außerhalb der Erdatmosphäre (bzw. am Erdboden) entfallen 9 % (bzw. 1,5 %) dieser Strahlungsenergie auf den ultravioletten Bereich, 49 % (bzw. 45 %) auf den des sichtbaren Lichts und 42 % (bzw. 53,5 %) auf den infraroten. Die jährlich auf die Erdoberfläche eingestrahlte S. von rd. 7,1 · 1017 kWh entspricht etwa dem 7 000fachen des jährl. Weltprimärenergieverbrauchs. Diese Energiequelle hat bis heute fast den gesamten Energiebedarf der Menschheit gedeckt; die in traditioneller Weise genutzten Energiequellen (z. B. fossile Brennstoffe) stellen umgewandelte S. dar. Da die fossilen Brennstoffvorräte beschränkt sind, ist es eine der Aufgaben der Energieforschung, neue Verfahren zur Nutzung, Speicherung und Übertragung der S. zu erschließen, wobei das Hauptproblem die geringe Leistungsdichte darstellt, die je nach geograph. Lage, Jahreszeit und Witterung zw. 100 W/m2 und 1 kW/m2 schwanken kann. (Solartechnik, Sonnenkraftwerk)
▣ Literatur:
Hoffmann, V.: Energie aus Sonne, Wind u. Meer. Leipzig 1990.
⃟ Goetzberger, A. u. Wittwer, V.: S. Physikal. Grundlagen u. therm. Anwendungen. Stuttgart 31993.
⃟ Lewerenz, H.-J. u. Jungblut, H.: Photovoltaik. Grundlagen u. Anwendungen. Berlin u. a. 1995.
⃟ Photovoltaik. Strom aus der Sonne. Technologie, Wirtschaftlichkeit u. Marktentwicklung, hg. v. Jürgen Schmid. Heidelberg 41999.