Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sonderschulen
Sonderschulen,eigenständige Unterrichts- und Erziehungseinrichtungen für schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die wegen unterschiedl., auch mehrfacher Behinderung in den allg. Schulen nicht die notwendige Hilfestellung erhalten. S.-Lehrer absolvieren entweder nach der allg. Ausbildung für ein Lehramt und Tätigkeit an einer S. ein Zusatzstudium an einer Universität oder pädagog. Hochschule oder können in einem speziellen Studiengang ihr Berufsziel direkt erreichen.
Die S. für Lernbehinderte (Förderschulen) nehmen Kinder auf, die i. d. R. zwei Jahre erfolglos die Grundschule besucht haben; Eingangsklasse ist daher das dritte Schuljahr. Eine Vorstufe nimmt Kinder auf, deren Lernbehinderung schon vor oder bei der Einschulung erkannt wird. Der Besuch eines Sonderschulkindergartens kann auch zur Einschulung in eine allgemeine Grundschule führen. Die S. für geistig Behinderte sind für praktisch bildbare Kinder bestimmt; in einer Werkstufe innerhalb der Schule werden den Kindern Fertigkeiten vermittelt; oft schließt eine lebenslange Betreuung in Werkstätten für Behinderte an. Die S. für Körper- und Sinnesgeschädigte umfassen Spezialschulen für Sehbehinderte, Hörgeschädigte und Körperbehinderte; an einigen dieser Schulen bestehen auch Realschulzüge mit anschließenden gymnasialen Aufbauzügen. S. für Erziehungshilfe (verhaltensauffällige Schüler) und S. für Sprachbehinderte streben die Rückgliederung in die allg. Schulen an. Anstelle von S. bestehen auch Sonderklassen mit den gleichen Aufgaben innerhalb von Normalschulen oder Integrationsklassen, in denen behinderte und nicht geschädigte Kinder gemeinsam unterrichtet werden und so versucht wird, die Ausgrenzung von behinderten Kindern abzubauen und einen ungezwungenen natürl. Umgang mit Behinderten zu erlernen. S. oder Sonderschulklassen sind auch in großen Kinderkrankenhäusern eingerichtet; sie sollen behinderten Kindern in längerer stationärer Behandlung eine schul. Betreuung vermitteln. Außerdem gibt es Sonderberufs- und Sonderberufsfachschulen.
Sonderschulen,eigenständige Unterrichts- und Erziehungseinrichtungen für schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die wegen unterschiedl., auch mehrfacher Behinderung in den allg. Schulen nicht die notwendige Hilfestellung erhalten. S.-Lehrer absolvieren entweder nach der allg. Ausbildung für ein Lehramt und Tätigkeit an einer S. ein Zusatzstudium an einer Universität oder pädagog. Hochschule oder können in einem speziellen Studiengang ihr Berufsziel direkt erreichen.
Die S. für Lernbehinderte (Förderschulen) nehmen Kinder auf, die i. d. R. zwei Jahre erfolglos die Grundschule besucht haben; Eingangsklasse ist daher das dritte Schuljahr. Eine Vorstufe nimmt Kinder auf, deren Lernbehinderung schon vor oder bei der Einschulung erkannt wird. Der Besuch eines Sonderschulkindergartens kann auch zur Einschulung in eine allgemeine Grundschule führen. Die S. für geistig Behinderte sind für praktisch bildbare Kinder bestimmt; in einer Werkstufe innerhalb der Schule werden den Kindern Fertigkeiten vermittelt; oft schließt eine lebenslange Betreuung in Werkstätten für Behinderte an. Die S. für Körper- und Sinnesgeschädigte umfassen Spezialschulen für Sehbehinderte, Hörgeschädigte und Körperbehinderte; an einigen dieser Schulen bestehen auch Realschulzüge mit anschließenden gymnasialen Aufbauzügen. S. für Erziehungshilfe (verhaltensauffällige Schüler) und S. für Sprachbehinderte streben die Rückgliederung in die allg. Schulen an. Anstelle von S. bestehen auch Sonderklassen mit den gleichen Aufgaben innerhalb von Normalschulen oder Integrationsklassen, in denen behinderte und nicht geschädigte Kinder gemeinsam unterrichtet werden und so versucht wird, die Ausgrenzung von behinderten Kindern abzubauen und einen ungezwungenen natürl. Umgang mit Behinderten zu erlernen. S. oder Sonderschulklassen sind auch in großen Kinderkrankenhäusern eingerichtet; sie sollen behinderten Kindern in längerer stationärer Behandlung eine schul. Betreuung vermitteln. Außerdem gibt es Sonderberufs- und Sonderberufsfachschulen.