Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Solothurn
Solothurn,1) Kanton der NW-Schweiz, 791 km2, (1998) 242 300 Ew.; umfasst die Bezirke Gäu (Balsthal-Gäu), Thal (Balsthal-Tal), Bucheggberg, Dorneck, Gösgen, Wasseramt (Kriegstetten), Lebern, Olten, S. und Thierstein. S. hat Anteil am Mittelland und am Jura (Weißensteinkette, 1 396 m ü. M.). Haupterwerbszweige sind das Baugewerbe, Maschinen- und Fahrzeugbau, elektrotechn., elektron., Uhren-, Papier- und die Textilind. Rd. 45 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 39 % sind bewaldet; Obstbau (Kirschen) im Schwarzbubenland.
2) (frz. Soleure), Hauptstadt von 1), beiderseits der mittleren Aare, 15 400 Ew.; Sitz des Bischofs von Basel; Zentralbibliothek, Stadttheater, Museen, Solothurner Film- und Literaturtage; elektron., Uhren-, feinmechan., Maschinen- u. a. Industrie.- Teilweise noch ummauerte Altstadt mit St.-Ursen-Kathedrale (1773 geweiht), Jesuitenkirche (17. Jh.), Rathaus und Zeughaus (17. Jh.).- Das urspr. keltisch-röm. Salodurum kam 1032 mit Burgund an das Hl. Röm. Reich und unterstand seit 1127 den Zähringern. Nach deren Aussterben wurde S. 1218 Reichsstadt, verbündete sich von 1295 an mit Bern und erweiterte im 14./15. Jh. sein Gebiet erheblich. 1481 Aufnahme in die schweizer. Eidgenossenschaft, seit 1803 Hptst. des gleichnamigen Kantons.
▣ Literatur:
B. Schubiger. S. Beiträge zur Entwicklung der Stadt im Mittelalter, bearb. v. Zürich 21992.
Solothurn,1) Kanton der NW-Schweiz, 791 km2, (1998) 242 300 Ew.; umfasst die Bezirke Gäu (Balsthal-Gäu), Thal (Balsthal-Tal), Bucheggberg, Dorneck, Gösgen, Wasseramt (Kriegstetten), Lebern, Olten, S. und Thierstein. S. hat Anteil am Mittelland und am Jura (Weißensteinkette, 1 396 m ü. M.). Haupterwerbszweige sind das Baugewerbe, Maschinen- und Fahrzeugbau, elektrotechn., elektron., Uhren-, Papier- und die Textilind. Rd. 45 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 39 % sind bewaldet; Obstbau (Kirschen) im Schwarzbubenland.
2) (frz. Soleure), Hauptstadt von 1), beiderseits der mittleren Aare, 15 400 Ew.; Sitz des Bischofs von Basel; Zentralbibliothek, Stadttheater, Museen, Solothurner Film- und Literaturtage; elektron., Uhren-, feinmechan., Maschinen- u. a. Industrie.- Teilweise noch ummauerte Altstadt mit St.-Ursen-Kathedrale (1773 geweiht), Jesuitenkirche (17. Jh.), Rathaus und Zeughaus (17. Jh.).- Das urspr. keltisch-röm. Salodurum kam 1032 mit Burgund an das Hl. Röm. Reich und unterstand seit 1127 den Zähringern. Nach deren Aussterben wurde S. 1218 Reichsstadt, verbündete sich von 1295 an mit Bern und erweiterte im 14./15. Jh. sein Gebiet erheblich. 1481 Aufnahme in die schweizer. Eidgenossenschaft, seit 1803 Hptst. des gleichnamigen Kantons.
▣ Literatur:
B. Schubiger. S. Beiträge zur Entwicklung der Stadt im Mittelalter, bearb. v. Zürich 21992.