Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sojabohne
Sojabohne(Rauhaarige Soja, Glycine max), Hülsenfrüchtler, Art der Gattung Glycine; alte Kulturpflanze (Wildform: Glycine soja), die v. a. in O-Asien, aber auch in allen gemäßigt-warmen Gebieten in vielen Kulturformen angebaut wird; 30-100 cm hoher, bräunlich behaarter Schmetterlingsblütler mit kleinen, kurz gestielten, weißl. oder violetten Blüten und etwa 8 cm langen Hülsen mit etwa 8 mm langen Samen (Sojabohnen). Die Samen enthalten bis zu 40 % Proteine, bis zu 20 % Fette sowie bis zu 20 % Kohlenhydrate und 2 % Lecithin. Aus dem Samen wird durch Extraktion das Sojaöl gewonnen (für Speiseöle und -fette sowie zur Herstellung von Seifen, Glycerin und Firnis). Die proteinreichen Rückstände (S.-Kuchen und Sojaextraktionsschrot) werden als Viehfutter verwendet, ferner wird daraus das S.-Lecithin gewonnen. Das Sojaprotein enthält alle essenziellen Aminosäuren und ist zu 97 % verdaulich. Als Proteinaustauschstoff ist es heute für die menschl. Ernährung bes. wichtig.
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