Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Smog
Smog[smɔg; engl., zusammengezogen aus smoke »Rauch« und fog »Nebel«] der, die Anreicherung v. a. von Verbrennungsprodukten (Kohlenwasserstoff, Kohlen-, Schwefeldioxid, Stickoxide u. a.) in der Luft, die bei austauscharmer Witterung (Inversion), bes. über Ballungsgebieten, nicht aufsteigen können. Man unterscheidet den (urspr. v. a. über London auftretenden) Winter-S. (London-Typ), der bei feucht-kühler Luft bes. als Folge von Hausbrand- und Ind.abgasen einen v. a. mit Schwefeldioxid und Ruß beladenen Nebel bildet, sowie den heute fast überall feststellbaren Sommer-S. (photochem. S., Los-Angeles-Typ), der durch atmosphär. Schadstoffe bei intensiver Sonneneinstrahlung entsteht; es bilden sich v. a. Photooxidantien wie Ozon und Peroxiacetylnitrat. - S. reizt v. a. die Atemwege, er kann bei starker Konzentration toxisch (giftig) wirken, bes. bei Menschen mit Herz-, Kreislauf-, Asthma-, Bronchialleiden, bei kleinen Kindern und alten Menschen. Nach dem Bundesimmissionsschutz-Ges. sind die Landesreg. ermächtigt, Gebiete besonderer Gefährdung festzulegen und S.-VO zu erlassen. Diese enthalten in Stufen wirksam werdende S.-Warn- und S.-Alarmpläne, die u. a. die Drosselung der Emission industrieller Betriebe und Benutzungseinschränkungen bzw. -verbote für Kfz auslösen.
▣ Literatur:
Fabian, P.: Atmosphäre u. Umwelt. Chem. Prozesse, menschl. Eingriffe. Ozon-Schicht, Luftverschmutzung, S., saurer Regen. Berlin u. a. 41992.
⃟ S., Redaktion: B. Koengeter. Stuttgart 31993.
⃟ Siebert, J.: Ozonalarm. Autoverkehr u. Sommersmog. Göttingen 1995.
⃟ Bergmann, M.: Sommer, Sonne - Ozonalarm? Freiburg im Breisgau 1996.
Smog[smɔg; engl., zusammengezogen aus smoke »Rauch« und fog »Nebel«] der, die Anreicherung v. a. von Verbrennungsprodukten (Kohlenwasserstoff, Kohlen-, Schwefeldioxid, Stickoxide u. a.) in der Luft, die bei austauscharmer Witterung (Inversion), bes. über Ballungsgebieten, nicht aufsteigen können. Man unterscheidet den (urspr. v. a. über London auftretenden) Winter-S. (London-Typ), der bei feucht-kühler Luft bes. als Folge von Hausbrand- und Ind.abgasen einen v. a. mit Schwefeldioxid und Ruß beladenen Nebel bildet, sowie den heute fast überall feststellbaren Sommer-S. (photochem. S., Los-Angeles-Typ), der durch atmosphär. Schadstoffe bei intensiver Sonneneinstrahlung entsteht; es bilden sich v. a. Photooxidantien wie Ozon und Peroxiacetylnitrat. - S. reizt v. a. die Atemwege, er kann bei starker Konzentration toxisch (giftig) wirken, bes. bei Menschen mit Herz-, Kreislauf-, Asthma-, Bronchialleiden, bei kleinen Kindern und alten Menschen. Nach dem Bundesimmissionsschutz-Ges. sind die Landesreg. ermächtigt, Gebiete besonderer Gefährdung festzulegen und S.-VO zu erlassen. Diese enthalten in Stufen wirksam werdende S.-Warn- und S.-Alarmpläne, die u. a. die Drosselung der Emission industrieller Betriebe und Benutzungseinschränkungen bzw. -verbote für Kfz auslösen.
▣ Literatur:
Fabian, P.: Atmosphäre u. Umwelt. Chem. Prozesse, menschl. Eingriffe. Ozon-Schicht, Luftverschmutzung, S., saurer Regen. Berlin u. a. 41992.
⃟ S., Redaktion: B. Koengeter. Stuttgart 31993.
⃟ Siebert, J.: Ozonalarm. Autoverkehr u. Sommersmog. Göttingen 1995.
⃟ Bergmann, M.: Sommer, Sonne - Ozonalarm? Freiburg im Breisgau 1996.