Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Skopje
Skọpje(türk. Üsküp), Hauptstadt der Rep. Makedonien, am Vardar, im fruchtbaren Becken von S., 440 600 Ew.; Sitz eines orth. Metropoliten und eines kath. Bischofs; Univ. (gegr. 1949), Makedon. Akademie der Wiss. und Künste, Forschungsinstitute, Museen, Kunstgalerie, Theater; Eisen- und Stahlwerk, Maschinenbau, chem., Nahrungsmittel- u. a. Ind.; Verkehrsknotenpunkt, internat. Flughafen.- 1963 durch ein Erdbeben größtenteils zerstört; seither wieder aufgebaut, von mehreren Satellitenstädten umgeben. Von der Altstadt sind die Erlöserkirche (17./18. Jh., im 19. Jh. umgebaut), mehrere Moscheen, das türk. Bad und die Karawanserei (um 1550) erhalten.- Urspr. illyr. Siedlung; seit dem 3. Jh. (Scupi) röm. Garnison und Hptst. eines Distrikts; 695 als S. erstmals erwähnt; 6.-12. Jh. byzantinisch; ab 1189 zu Serbien (zeitweise Residenz der serb. Könige); 1383-1913 zum Osman. Reich, 1913 zu Serbien, 1918 zu Jugoslawien; seit 1945 Hptst. von Makedonien.
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