Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Skeptizismus
Skeptizịsmus[grch.] der, philosoph. Richtung, die die Skepsis zum allgemeinen Prinzip des Denkens erhebt. Sie ist als Standpunkt unbefangener Nachprüfung bes. in der Wiss., als Standpunkt grundsätzl. Zweifels (an der Möglichkeit, zu einer absolut sicheren Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen) in der Philosophie bedeutsam geworden. In der Antike vertraten die Sophisten, Pyrrhon von Elis und seine Schule (Skeptiker) sowie die Philosophen der späteren Akademie, später Änesidemus und Sextus Empiricus einen radikalen, in der Neuzeit M. de Montaigne, P. Bayle, D. Hume u. a. einen vorwiegend auf das moral., religiöse und metaphys. Gebiet eingeschränkten Skeptizismus.
Literatur:
Watkins, J.: Wissenschaft u. S. Aus dem Engl. Tübingen 1992.
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