Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sinnlichkeit
Sinnlichkeit,1) allg.: Empfänglichkeit für Eindrücke der Sinnesorgane; i. e. S. wird die sexuelle oder erot. Ansprechbarkeit sowie die Aktivität, Lebendigkeit der zugeordneten Triebe als S. bezeichnet.
2) Erkenntnistheorie: bes. seit Kant Bez. für das menschl. Vermögen (Rezeptivität), im Erkenntnisprozess Bilder und Eindrücke mittels der Sinne auf- und wahrzunehmen. Die Gegenstände der Erkenntnis werden durch die S. »gegeben«, andererseits durch den Verstand (Spontaneität) geformt. Im Idealismus wird S. als bloße Modifikation des Geistes bestimmt, während der Materialismus sie zum Erkenntnisprinzip (Sensualismus) erhebt.
Sinnlichkeit,1) allg.: Empfänglichkeit für Eindrücke der Sinnesorgane; i. e. S. wird die sexuelle oder erot. Ansprechbarkeit sowie die Aktivität, Lebendigkeit der zugeordneten Triebe als S. bezeichnet.
2) Erkenntnistheorie: bes. seit Kant Bez. für das menschl. Vermögen (Rezeptivität), im Erkenntnisprozess Bilder und Eindrücke mittels der Sinne auf- und wahrzunehmen. Die Gegenstände der Erkenntnis werden durch die S. »gegeben«, andererseits durch den Verstand (Spontaneität) geformt. Im Idealismus wird S. als bloße Modifikation des Geistes bestimmt, während der Materialismus sie zum Erkenntnisprinzip (Sensualismus) erhebt.