Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Singularität
Singularitätdie [lat.],
1) Mathematik: bei algebraischen Funktionen Punkt mit besonderen Eigenschaften (singulärer Punkt), z. B. der Doppelpunkt. In der Funktionentheorie hat eine Funktion f (z) an der Stelle z0 ihres komplexen Arguments z eine S., wenn sie dort nicht differenzierbar ist.
2) Meteorologie: vom Jahresverlauf der Witterung in bestimmten Zeitabschnitten mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretende Abweichung, z. B. Kälterückfälle wie die Eisheiligen oder die Schafkälte bzw. Trockenperioden wie der Altweibersommer.
3) Physik: allg. ein Punkt, in dem der analyt. Ausdruck für eine physikal. Größe unendlich wird und/oder die bekannten physikal. Gesetze ihre Gültigkeit verlieren, z. B. die punktförmigen Quellen eines physikal. Feldes, in denen die Feldgrößen unendlich werden. In der Kosmologie sind S. die entarteten Punkte im Raum-Zeit-Kontinuum, z. B. der auch als Anfangs-S. bezeichnete Urzustand des Universums (Urknall) sowie die S. im Zentrum Schwarzer Löcher.
Singularitätdie [lat.],
1) Mathematik: bei algebraischen Funktionen Punkt mit besonderen Eigenschaften (singulärer Punkt), z. B. der Doppelpunkt. In der Funktionentheorie hat eine Funktion f (z) an der Stelle z0 ihres komplexen Arguments z eine S., wenn sie dort nicht differenzierbar ist.
2) Meteorologie: vom Jahresverlauf der Witterung in bestimmten Zeitabschnitten mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretende Abweichung, z. B. Kälterückfälle wie die Eisheiligen oder die Schafkälte bzw. Trockenperioden wie der Altweibersommer.
3) Physik: allg. ein Punkt, in dem der analyt. Ausdruck für eine physikal. Größe unendlich wird und/oder die bekannten physikal. Gesetze ihre Gültigkeit verlieren, z. B. die punktförmigen Quellen eines physikal. Feldes, in denen die Feldgrößen unendlich werden. In der Kosmologie sind S. die entarteten Punkte im Raum-Zeit-Kontinuum, z. B. der auch als Anfangs-S. bezeichnete Urzustand des Universums (Urknall) sowie die S. im Zentrum Schwarzer Löcher.