Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Silicone
Silicone(Silikone), Bez. für eine Gruppe von synthet. polymeren Verbindungen, in denen Siliciumatome über Sauerstoffatome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restl. Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoffreste (meist Methylgruppen) abgesättigt sind. Systemat. werden die S. als Polyorganosiloxane bezeichnet. Als Ausgangsstoffe für die Herstellung von S. dienen v. a. Silanole, die bei der Hydrolyse von Organochlorsilanen (z. B. Methylchlorsilane) entstehen und bes. bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Katalysatoren polymerisiert werden. Nach ihren Anwendungen lassen sich die S. in Öle, Harze und Kautschuke einteilen. Siliconöle, die zu Emulsionen, Pasten, Fetten o. Ä. verabreitet werden, sind kettenförmig aufgebaut. Sie dienen z. B. als Schmiermittel, hydraul. Flüssigkeiten, zum Imprägnieren von Textilien, zum Pflegen und Polieren. Siliconharze härten zu unlösl., wärme- und wetterbeständigen Produkten (z. B. für Formmassen, Lacke, Klebstoffe). Siliconkautschuk, Synthesekautschuk.
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