Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sihanouk
Sihanouk[sia'nuk, frz.] (Sihanuk), Norodom, kambodschan. Politiker, * Phnom Penh 31. 10. 1922; 1941-55 König von Kambodscha, erreichte 1954 auf der Genfer Indochinakonferenz die Unabhängigkeit seines Landes. 1955 gründete er die »Volkssozialist. Gemeinschaft« und wurde MinPräs. sowie Außenminister. 1960-70 war er Staatschef, verfolgte einen Neutralitätskurs. S. ging nach seinem Sturz durch General Lon Nol 1970 ins Exil nach Peking. Nach dem Sieg der Roten Khmer in Kambodscha war S. 1975/76 erneut Staatschef (Rücktritt). Nach dem Einmarsch vietnames. Truppen (1979) ging er wieder ins Ausland. Ab 1982 Präs. einer Exilreg. der Widerstandskoalition gegen die provietnames. Reg. in Kambodscha, mit der er seit 1987 Verhandlungen zur Beendigung des Bürgerkriegs führte. Nach seiner Rückkehr 1991 wurde er Vors. des Obersten Nationalrats. Nach dem Wahlsieg der von seinem Sohn Prinz Ranariddh geführten »Funcinpec« 1993 wieder Staatsoberhaupt und seit Sept. 1993 wieder König.
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