Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sicherung
Sicherung,1) Elektrotechnik: eine Schutzvorrichtung, die einen Stromkreis bei Kurzschluss oder Überlastung selbsttätig abschaltet. Die herkömml. S. besteht aus dem in einem Porzellan- oder Glasrohr in Quarzsand eingebetteten Schmelzdraht, der durchschmilzt, wenn die Stromstärke einen bestimmten Höchstwert überschreitet (Schmelz-S.); ein mit dem Schmelzdraht verbundenes, für jede Nennstromstärke anders gefärbtes Plättchen löst sich beim Schmelzen des Drahtes. Diese S. ist nur einmal einsetzbar. Schmelz-S. werden für Stromstärken von 0,5 mA bis 3 500 A und für Spannungen von 2 V bis 30 000 V gefertigt. Heute werden vielfach wegen der bequemeren Handhabung (Wiedereinschaltung nach Beseitigung der Störung) in Haushalten und bei elektr. Maschinen anstelle von S. Leitungsschutzautomaten oder Motorschutzschalter verwendet. Diese werden bei längere Zeit auftretenden Überströmen mithilfe von Bimetallstreifen (Bimetall) abgeschaltet; bei Kurzschluss werden die Kontakte in sehr kurzer Zeit durch einen von einer Magnetspule bewegten Metallstift betätigt. - In der Fernmeldetechnik werden Rücklot- oder Umkehrauslöser angewendet; sie bestehen aus einer in dem zu schützenden Stromkreis liegenden Heizspule von einigen Ohm Widerstand mit in einer Rinne befindl. woodschen Metall. Hat der fließende Strom längere Zeit die Nennstromstärke erreicht, wird ein Kontaktstift aus einem Sicherheitsbügel gedrückt. Durch Umsetzen des erkalteten Löteinsatzes ist die S. wieder gebrauchsfertig.
2) Militärwesen: techn. und taktische Maßnahmen der Truppe gegen plötzliche feindl. Angriffe (Vorhut, Vorposten).
3) Waffentechnik: Schutzvorrichtung an Schusswaffen, die das unbeabsichtigte Abfeuern und selbsttätige Öffnen des Verschlusses verhindert.
Sicherung,1) Elektrotechnik: eine Schutzvorrichtung, die einen Stromkreis bei Kurzschluss oder Überlastung selbsttätig abschaltet. Die herkömml. S. besteht aus dem in einem Porzellan- oder Glasrohr in Quarzsand eingebetteten Schmelzdraht, der durchschmilzt, wenn die Stromstärke einen bestimmten Höchstwert überschreitet (Schmelz-S.); ein mit dem Schmelzdraht verbundenes, für jede Nennstromstärke anders gefärbtes Plättchen löst sich beim Schmelzen des Drahtes. Diese S. ist nur einmal einsetzbar. Schmelz-S. werden für Stromstärken von 0,5 mA bis 3 500 A und für Spannungen von 2 V bis 30 000 V gefertigt. Heute werden vielfach wegen der bequemeren Handhabung (Wiedereinschaltung nach Beseitigung der Störung) in Haushalten und bei elektr. Maschinen anstelle von S. Leitungsschutzautomaten oder Motorschutzschalter verwendet. Diese werden bei längere Zeit auftretenden Überströmen mithilfe von Bimetallstreifen (Bimetall) abgeschaltet; bei Kurzschluss werden die Kontakte in sehr kurzer Zeit durch einen von einer Magnetspule bewegten Metallstift betätigt. - In der Fernmeldetechnik werden Rücklot- oder Umkehrauslöser angewendet; sie bestehen aus einer in dem zu schützenden Stromkreis liegenden Heizspule von einigen Ohm Widerstand mit in einer Rinne befindl. woodschen Metall. Hat der fließende Strom längere Zeit die Nennstromstärke erreicht, wird ein Kontaktstift aus einem Sicherheitsbügel gedrückt. Durch Umsetzen des erkalteten Löteinsatzes ist die S. wieder gebrauchsfertig.
2) Militärwesen: techn. und taktische Maßnahmen der Truppe gegen plötzliche feindl. Angriffe (Vorhut, Vorposten).
3) Waffentechnik: Schutzvorrichtung an Schusswaffen, die das unbeabsichtigte Abfeuern und selbsttätige Öffnen des Verschlusses verhindert.