Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sestine
Sestine[italien.; zu sesto »der Sechste«] die, lyr. Lied- und Strophenform, in der durch sechs reimlose sechszeilige Strophen und eine dreizeilige Schlussstrophe dieselben sechs Schlussworte der Verse stets in anderer Reihenfolge wiederkehren. Die S. ist provenzalisch-italien. Herkunft und vermutlich von dem Provenzalen Arnaut Daniel erfunden worden; sie findet sich in der Renaissance- und Barockdichtung (M. Opitz, A. Gryphius), bei den Romantikern und bes. bei F. Rückert.
Sestine[italien.; zu sesto »der Sechste«] die, lyr. Lied- und Strophenform, in der durch sechs reimlose sechszeilige Strophen und eine dreizeilige Schlussstrophe dieselben sechs Schlussworte der Verse stets in anderer Reihenfolge wiederkehren. Die S. ist provenzalisch-italien. Herkunft und vermutlich von dem Provenzalen Arnaut Daniel erfunden worden; sie findet sich in der Renaissance- und Barockdichtung (M. Opitz, A. Gryphius), bei den Romantikern und bes. bei F. Rückert.