Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sequenz
Sequẹnz[lat. sequentia »Folge«] die,
1) Biochemie: Aufeinanderfolge der zahlr. gleichartigen Bausteine in biolog. Makromolekülen, z. B. die Aminosäuren-S. in Proteinmolekülen. Die S.-Analyse ist ein wichtiges Mittel der Konstitutionsaufklärung bes. von Proteinen und Nucleinsäuren.
2) Film: Folge von Bildeinstellungen, ohne dass der Handlungsablauf unterbrochen wird.
3) lat. Liturgie: liturg. Chorgesang, der im 9. Jh. entstand; in der röm. Messliturgie dem Alleluja folgend. Aus der reimlosen S. (z. B. von Notker Balbulus) entstand seit dem 12. Jh. die metr. und Reimsequenz. Neben dem Hymnus (Hymne) war die S. von entscheidendem Einfluss auf die latein. und volkssprachl. Lyrik des Mittelalters.
4) Musik: Bez. für die auf- oder absteigende Wiederholung einer Tonfolge auf einer anderen Tonstufe.
Sequẹnz[lat. sequentia »Folge«] die,
1) Biochemie: Aufeinanderfolge der zahlr. gleichartigen Bausteine in biolog. Makromolekülen, z. B. die Aminosäuren-S. in Proteinmolekülen. Die S.-Analyse ist ein wichtiges Mittel der Konstitutionsaufklärung bes. von Proteinen und Nucleinsäuren.
2) Film: Folge von Bildeinstellungen, ohne dass der Handlungsablauf unterbrochen wird.
3) lat. Liturgie: liturg. Chorgesang, der im 9. Jh. entstand; in der röm. Messliturgie dem Alleluja folgend. Aus der reimlosen S. (z. B. von Notker Balbulus) entstand seit dem 12. Jh. die metr. und Reimsequenz. Neben dem Hymnus (Hymne) war die S. von entscheidendem Einfluss auf die latein. und volkssprachl. Lyrik des Mittelalters.
4) Musik: Bez. für die auf- oder absteigende Wiederholung einer Tonfolge auf einer anderen Tonstufe.