Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Seoul
Seoul[se'ul, engl. səʊl] (korean. Sŏul), Hauptstadt von Süd-Korea, am Hangang, nahe der W-Küste, im Rang einer Prov. mit 605 km2 Fläche und 10,8 Mio. Ew.; kulturelles und wirtsch. Zentrum des Landes; kath. Erzbischofssitz; mehrere Univ. und Colleges; Nationalakademie der Künste und der Wiss., Nationalmuseum, Nationalbibliothek; Textilind., Metallverarbeitung, elektrotechn., elektron., chem., Glas- und Nahrungsmittelind., Druckereien und Verlage; Hafen von S. ist Inch'ŏn; U-Bahn, internat. Flughafen; 1988 Austragungsort der XXIV. Olymp. Spiele.- Paläste aus dem 14. und 15. Jh., Tore aus dem 14.-16. Jh. Der gut erhaltene Chongmyo-Ahnenschrein (gegr. 1396, heutiger Bau um 1600) südöstlich vom Changdŏkpalast gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.- S. wurde 1394 Hptst. der Yi-Dynastie (1392-1910); 1592 durch die Japaner schwer zerstört. Nach der Annexion Koreas durch Japan 1910-45 Sitz des japan. Generalgouverneurs; seit 1948 Hptst. von Süd-Korea.
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