Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Semprún
Semprụ́n[span.] (frz. Semprun), Jorge, Pseud. Federico Sánchez, spanisch-frz. Schriftsteller, * Madrid 10. 12. 1923; lebt seit dem Span. Bürgerkrieg meist in Frankreich; 1943 als frz. Widerstandskämpfer ins KZ Buchenwald deportiert; Mitgl. der span. Exil-KP (Austritt 1964), 1988-91 span. Kulturminister. Sein schriftsteller. Werk (z. T. in frz. Sprache) ist stark autobiographisch geprägt: »Der zweite Tod des Ramón Mercader« (R., 1969), »Federico Sánchez. Eine Autobiogr.« (1977). Auch in den anderen Werken setzt er sich mit der Zeitgeschichte auseinander, u. a. in »Der weiße Berg« (1986) und »Netschajew kehrt zurück« (1987). Erfolgreicher Drehbuchautor (»Der Krieg ist vorbei«, 1966; »Z«, 1968). Er erhielt 1994 den Friedenspreis des Dt. Buchhandels.
Weitere Werke: Was für ein schöner Tag (Bericht, 1980); Federico Sánchez verabschiedet sich (Autobiogr. 1993); Schreiben oder Leben (Autobiogr. 1994).
Semprụ́n[span.] (frz. Semprun), Jorge, Pseud. Federico Sánchez, spanisch-frz. Schriftsteller, * Madrid 10. 12. 1923; lebt seit dem Span. Bürgerkrieg meist in Frankreich; 1943 als frz. Widerstandskämpfer ins KZ Buchenwald deportiert; Mitgl. der span. Exil-KP (Austritt 1964), 1988-91 span. Kulturminister. Sein schriftsteller. Werk (z. T. in frz. Sprache) ist stark autobiographisch geprägt: »Der zweite Tod des Ramón Mercader« (R., 1969), »Federico Sánchez. Eine Autobiogr.« (1977). Auch in den anderen Werken setzt er sich mit der Zeitgeschichte auseinander, u. a. in »Der weiße Berg« (1986) und »Netschajew kehrt zurück« (1987). Erfolgreicher Drehbuchautor (»Der Krieg ist vorbei«, 1966; »Z«, 1968). Er erhielt 1994 den Friedenspreis des Dt. Buchhandels.
Weitere Werke: Was für ein schöner Tag (Bericht, 1980); Federico Sánchez verabschiedet sich (Autobiogr. 1993); Schreiben oder Leben (Autobiogr. 1994).