Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Selinunt
Selinụnt(italien. Selinunte), in der Antike als Selinus die westlichste grch. Kolonie an der S-Küste Siziliens, 628 (651?) v. Chr. von Dorern gegr., 409 v. Chr. von den Karthagern zerstört und 250 v. Chr. endgültig vernichtet. Ruinenstätte in der Nähe von Castelvetrano mit Überresten von zwölf Tempeln aus dem 6. und 5. Jh. v. Chr. Der Tempel E (um 450 v. Chr.) wurde wiederaufgerichtet und restauriert als dor. Peripteros (6 × 15 Säulen). Er steht über zwei Vorgängerbauten und war vermutlich Hera geweiht. Bauplastik, Vasen und Terrakotten aus dem vor der Stadt gelegenen archaischen Heiligtum und der Nekropole befinden sich im Nationalmuseum von Palermo.
Selinụnt(italien. Selinunte), in der Antike als Selinus die westlichste grch. Kolonie an der S-Küste Siziliens, 628 (651?) v. Chr. von Dorern gegr., 409 v. Chr. von den Karthagern zerstört und 250 v. Chr. endgültig vernichtet. Ruinenstätte in der Nähe von Castelvetrano mit Überresten von zwölf Tempeln aus dem 6. und 5. Jh. v. Chr. Der Tempel E (um 450 v. Chr.) wurde wiederaufgerichtet und restauriert als dor. Peripteros (6 × 15 Säulen). Er steht über zwei Vorgängerbauten und war vermutlich Hera geweiht. Bauplastik, Vasen und Terrakotten aus dem vor der Stadt gelegenen archaischen Heiligtum und der Nekropole befinden sich im Nationalmuseum von Palermo.