Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Selangor
Selạngor, Gliedstaat (Sultanat) Malaysias, im W der Malaiischen Halbinsel, 7 956 km2, (1997) 2,999 Mio. Ew. (Malaien, Chinesen, Inder), Hauptstadt ist Shah Alam. S. erstreckt sich von der Küstenebene an der Malakkastraße bis zur zentralen Gebirgskette (bis über 1 700 m ü. M.) im Innern.
Wirtschaftl. und Siedlungsschwerpunkt ist das Tal des Kelang: Zinnerzabbau (v. a. durch Chinesen) und Industriebetriebe, von Kuala Lumpur (Bundesterritorium innerhalb von S.) über Petaling Jaya, Sungai Way, Batu Tiga und Shah Alam bis Kelang (mit dem Hafen Port Kelang). Landwirtschaftl. Produkte sind v. a. Reis, Kautschuk, Kakao, Ölpalmfrüchte, Kokosnüsse, Ananas, Tee; Braunkohlevorkommen.
Geschichte: Ein unabhängiges Sultanat S. entstand im 18. Jh. Als in der 2. Hälfte des 19. Jh. unter den eingewanderten chin. Bergleuten Unruhen aufkamen, griffen die Briten ein. Das Protektorat S. (seit 1874) schloss sich 1896 den Föderierten Malaienstaaten (Federated Malay States) an; es war 1942-45 von Japanern besetzt; 1948 wurde S. Teil des Malaiischen Bundes (Federation of Malaya) und 1963 Teil Malaysias.
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