Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Seeland
Seeland,1) (dän. Sjælland) größte Insel Dänemarks, zw. Öresund und Großem Belt, (ohne Nebeninseln) 7 031 km2, 2,02 Mio. Ew. einschl. Kopenhagen. S. ist eine leicht gewellte fruchtbare Moränenlandschaft und wird landwirtsch. intensiv genutzt; im N wald- und seenreich; Haupthafen: Kopenhagen, internat. Flughafen: Kastrup (auf der Nebeninsel Amager 95 km2, 150 800 Ew.).
2) (niederländ. Zeeland) Prov. der Niederlande, liegt an der Nordsee im Mündungsgebiet der Schelde; es umfasst einen Teil von Flandern (Seeländisch-Flandern), die Inseln Schouwen-Duiveland, Walcheren, Nord- und Südbeveland sowie die Halbinseln Tholen und Sint-Philipsland. Geschichte: Schon in röm. Zeit besiedelt; kam im 11. Jh. als Reichslehen an die Grafen von Flandern, die die Inseln zw. den Scheldearmen 1090 an die Grafen von Holland weiterverliehen (1323 Verzicht Flanderns auf die Lehnshoheit). Im Niederländ. Freiheitskampf gegen die Spanier war S. mit Holland Zentrum der Aufständischen (1579 Gründungsmitgl. der Utrechter Union) und schloss sich 1587 der Republik der Vereinigten Niederlande an. Der 1577 von den Niederländern eroberte (urspr. flandrische) Festlandsteil bildete 1648-1795 als Staatenflandern ein Generalitätsland, das danach von Frankreich annektiert wurde (1810 ganz S.). Seit 1814/15 war S. als Provinz Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande.
Seeland,1) (dän. Sjælland) größte Insel Dänemarks, zw. Öresund und Großem Belt, (ohne Nebeninseln) 7 031 km2, 2,02 Mio. Ew. einschl. Kopenhagen. S. ist eine leicht gewellte fruchtbare Moränenlandschaft und wird landwirtsch. intensiv genutzt; im N wald- und seenreich; Haupthafen: Kopenhagen, internat. Flughafen: Kastrup (auf der Nebeninsel Amager 95 km2, 150 800 Ew.).
2) (niederländ. Zeeland) Prov. der Niederlande, liegt an der Nordsee im Mündungsgebiet der Schelde; es umfasst einen Teil von Flandern (Seeländisch-Flandern), die Inseln Schouwen-Duiveland, Walcheren, Nord- und Südbeveland sowie die Halbinseln Tholen und Sint-Philipsland. Geschichte: Schon in röm. Zeit besiedelt; kam im 11. Jh. als Reichslehen an die Grafen von Flandern, die die Inseln zw. den Scheldearmen 1090 an die Grafen von Holland weiterverliehen (1323 Verzicht Flanderns auf die Lehnshoheit). Im Niederländ. Freiheitskampf gegen die Spanier war S. mit Holland Zentrum der Aufständischen (1579 Gründungsmitgl. der Utrechter Union) und schloss sich 1587 der Republik der Vereinigten Niederlande an. Der 1577 von den Niederländern eroberte (urspr. flandrische) Festlandsteil bildete 1648-1795 als Staatenflandern ein Generalitätsland, das danach von Frankreich annektiert wurde (1810 ganz S.). Seit 1814/15 war S. als Provinz Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande.