Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Seeigel
See|igel(Echinoidea), seit etwa 500 Mio. Jahren bekannte, armlose, wenige Millimeter bis über 30 cm große Stachelhäuter in allen Meeren (z. T. in Brackwässern), von den Küsten bis in über 5 000 m Tiefe. Der meist apfel- oder scheibenförmige Körper ist völlig von Kalkskelettplatten umschlossen. Auf Höckern der Schalenplatten stehen bewegl. Stacheln zum Schutz, zur Fortbewegung und zum Bohren; dazwischen, bes. um die Mundöffnung, kleine, meist dreiklappige Greifzangen (Pedizellarien), die (oft in Verbindung mit Giftdrüsen) der Abwehr, der Reinigung und der Nahrungsaufnahme dienen. Die Entwicklung erfolgt über eine zweiseitig-symmetr. Schwimmlarve (Echinopluteus). Man unterscheidet: 1) Reguläre S. (Regularia) mit radiärsymmetr. Körper, am Scheitel gegenüber der Mundöffnung gelegenem After und einem kräftigen, kompliziert gebauten Kauapparat (Laterne des Aristoteles), hierzu u. a. der bis 18 cm große Essbare S. (Echinus esculentus) auf Hartböden der Atlantikküsten und der Nordsee; 2) Irreguläre S. (Irregularia) mit zweiseitig-symmetr., oft abgeflachtem Körper ohne Stacheln und an der Unterseite in der Nähe der Mundöffnung gelegenem After, z. B. die Herzigel.
See|igel(Echinoidea), seit etwa 500 Mio. Jahren bekannte, armlose, wenige Millimeter bis über 30 cm große Stachelhäuter in allen Meeren (z. T. in Brackwässern), von den Küsten bis in über 5 000 m Tiefe. Der meist apfel- oder scheibenförmige Körper ist völlig von Kalkskelettplatten umschlossen. Auf Höckern der Schalenplatten stehen bewegl. Stacheln zum Schutz, zur Fortbewegung und zum Bohren; dazwischen, bes. um die Mundöffnung, kleine, meist dreiklappige Greifzangen (Pedizellarien), die (oft in Verbindung mit Giftdrüsen) der Abwehr, der Reinigung und der Nahrungsaufnahme dienen. Die Entwicklung erfolgt über eine zweiseitig-symmetr. Schwimmlarve (Echinopluteus). Man unterscheidet: 1) Reguläre S. (Regularia) mit radiärsymmetr. Körper, am Scheitel gegenüber der Mundöffnung gelegenem After und einem kräftigen, kompliziert gebauten Kauapparat (Laterne des Aristoteles), hierzu u. a. der bis 18 cm große Essbare S. (Echinus esculentus) auf Hartböden der Atlantikküsten und der Nordsee; 2) Irreguläre S. (Irregularia) mit zweiseitig-symmetr., oft abgeflachtem Körper ohne Stacheln und an der Unterseite in der Nähe der Mundöffnung gelegenem After, z. B. die Herzigel.