Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Seborrhö
Seborrhö[lat.-grch.] die (Schmerfluss, Talgfluss), anlagebedingte Funktionsstörung der Hauttalgdrüsen, die zu einer gesteigerten, krankhaft veränderten Talgabsonderung führt und verstärkt in den Phasen innersekretor. Umstellung (Pubertät, Wechseljahre) auftritt. Betroffen sind v. a. talgdrüsenreiche Hautabschnitte (behaarter Kopf, Stirn, Nase, Rücken). Die fettige S. (Seborrhoea oleosa) ist durch ölig flüssige Sekretbildung gekennzeichnet und führt zu fettiger Haut (»Salbengesicht«) und schneller Haarverfettung, die trockene S. (Seborrhoea sicca) v. a. an der Kopfhaut zu Schuppenbildung (Kopfschuppen) und starkem Juckreiz. S. begünstigt Haarausfall, Ekzeme und tritt auch bei Rosacea auf; Behandlung mit Spezialshampoos sowie schwefel-, teer- und salicylsäurehaltigen Präparaten.
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