Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schützengesellschaften
Schützengesellschaften,örtl. Zusammenschlüsse zur Pflege des Schießsports und zur Erhaltung der Schützentradition; entstanden als eine Art Schutzorganisation vermutlich seit dem 11. Jh. in den mittelalterl. Städten; ihr Aufbau entsprach dem der Zünfte. Politisch-militär. Bedeutung erlangten die schweizer. S. im 14. Jh. im Kampf gegen Österreich, die sächsisch-thüring. S. im 15. Jh. gegen die Hussiten, die niederländ. S. gegen Spanien, die Tiroler Standschützen 1809 gegen Napoleon I. und 1915-18 gegen Italien. Die dt. S. (auch Schützenvereine, Schützengilden gen.) wandelten sich in gesellige bürgerl. Vereine, ihre Schützenfeste wurden zu Volksfesten; die schweizer. und niederländ. S. bewahrten ihren Milizcharakter.
Schützengesellschaften,örtl. Zusammenschlüsse zur Pflege des Schießsports und zur Erhaltung der Schützentradition; entstanden als eine Art Schutzorganisation vermutlich seit dem 11. Jh. in den mittelalterl. Städten; ihr Aufbau entsprach dem der Zünfte. Politisch-militär. Bedeutung erlangten die schweizer. S. im 14. Jh. im Kampf gegen Österreich, die sächsisch-thüring. S. im 15. Jh. gegen die Hussiten, die niederländ. S. gegen Spanien, die Tiroler Standschützen 1809 gegen Napoleon I. und 1915-18 gegen Italien. Die dt. S. (auch Schützenvereine, Schützengilden gen.) wandelten sich in gesellige bürgerl. Vereine, ihre Schützenfeste wurden zu Volksfesten; die schweizer. und niederländ. S. bewahrten ihren Milizcharakter.