Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schwimmen
Schwimmen,1) Physik: Bez. für die Lage oder Bewegung eines Körpers an oder auf der Oberfläche einer Flüssigkeit. Körper, deren spezif. Dichte kleiner ist als die der Flüssigkeit, schwimmen in jeder Lage durch stat. Auftrieb. Körper mit größerer Dichte als die der Flüssigkeit schwimmen bei geeigneter Formgebung (z. B. Hohlform bei Schiffen) oder in Verbindung mit leichteren Körpern (z. B. Nichtschwimmer mit Schwimmgürtel) durch Auftrieb, sobald die Gewichtskraft des von ihnen verdrängten Flüssigkeitsvolumens gleich ihrer eigenen Gewichtskraft wird, oder wenn der Körper durch Bewegung relativ zur Flüssigkeit eine seinem Gewicht entgegengerichtete Kraftkomponente erzeugt. Für die Stabilität beim S. ist das Metazentrum von Bedeutung.
2) Sport: Fortbewegung des Menschen im Wasser in Verbindung von Auftrieb und Vortrieb. Durch Bewegung von Armen und Beinen wird ein Widerlager erzeugt, über das der Körper fortbewegt wird. Zum Schwimmsport gehören Synchronschwimmen, Rettungsschwimmen, Tauchsport, Wasserball und Wasserspringen sowie das eigentl. Sport-S., auch kurz S. genannt. S. ist ferner Teildisziplin des modernen Fünfkampfes und des Triathlons. Zum olymp. Programm gehören Sport-S., Synchron-S., Wasserball und Wasserspringen. Das Sport-S. wird in Schwimmbecken von 50 m und 25 m Länge (»Kurzbahn«) in Hallen oder im Freien ausgetragen. Es gibt die Schwimmarten (Stile) Brustschwimmen, Freistil (Kraulschwimmen), Rückenschwimmen und Schmetterlingsschwimmen. Das Lagenschwimmen setzt sich aus Teilstrecken der vier Schwimmarten zusammen. Im Behindertensport weisen die Wettbewerbe gemischte Teilnehmerfelder auf, wobei die Einteilung einer funktionellen Klassifikation unterliegt. Sport-S., Synchron-S., Wasserspringen und Wasserball werden in Dtl. vom Dt. Schwimm-Verband (DSV; gegr. 1886, Sitz: Kassel) organisiert. (Sportarten, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
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