Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schwerin
Schwerin,1) Hptst. von Meckl.-Vorp., kreisfreie Stadt am S-Ufer des Schweriner Sees (mit 63 km2 zweitgrößter See der Mecklenburg. Seenplatte), 106 700 Ew.; Sitz des Bischofs der Evang.-Luther. Landeskirche Mecklenburgs; Mecklenburg. Landeshauptstadtarchiv, Staatl. Museum, Schloss-, Stadtgeschichtsmuseum, Freilichtmuseum S.-Müß, zoolog. Garten, Mecklenburg. Staatstheater. Gewerbl. Produktion (v. a. im Industriekomplex Schwerin-Süd) mit Kabelherstellung, Plastverarbeitung, Verpackungsmittelherstellung, Maschinen- und Metallbau, Getreide- und Nahrungsgüterwirtschaft; Verkehrsknotenpunkt.- Dom (1270-1416), Schelfkirche (1708-11), kath. Kirche St. Anna (1792, Neues Gebäude (1783-85), ehem. Arsenal (1840-44), Marstall (1838-43), Altstädt. Rathaus (urspr. vier Fachwerkhäuser des 17. Jh., 1835 mit neugot. Fassade versehen), Staatstheater (1883-86); Staatl. Museum (1877-82) im Stil des Spätklassizismus. Auf einer Insel der maler. Gebäudekomplex des Schlosses (1843-57) mit Schlosskirche (1560-63).- S. entstand wohl vor 1150 bei einer 1018 erstmals erwähnten slaw. Burg; 1160 Stadtrecht und Bistumssitz; 1358 kam die Grafschaft S. (seit 1160/67) an das Herzogtum Mecklenburg; Ende des 15. Jh. bis 1764 und 1837-1918 Residenz der Herzöge von Mecklenburg(-S.); 1918-34 Hptst. des Freistaates Mecklenburg-S., 1934-52 des Landes Mecklenburg (1945-47 Meckl.-Vorp.), 1952-90 Hptst. des gleichnamigen DDR-Bezirks, seit 1990 Hptst. des Landes Meckl.-Vorp..
2) ehem. dt. Bistum in Mecklenburg, 1160 neu begründet; Suffragan von Hamburg-Bremen; 1180 reichsunmittelbar, 1533/68 prot., 1648 als säkularisiertes Fürstentum dem Herzogtum Mecklenburg eingegliedert.
Schwerin,1) Hptst. von Meckl.-Vorp., kreisfreie Stadt am S-Ufer des Schweriner Sees (mit 63 km2 zweitgrößter See der Mecklenburg. Seenplatte), 106 700 Ew.; Sitz des Bischofs der Evang.-Luther. Landeskirche Mecklenburgs; Mecklenburg. Landeshauptstadtarchiv, Staatl. Museum, Schloss-, Stadtgeschichtsmuseum, Freilichtmuseum S.-Müß, zoolog. Garten, Mecklenburg. Staatstheater. Gewerbl. Produktion (v. a. im Industriekomplex Schwerin-Süd) mit Kabelherstellung, Plastverarbeitung, Verpackungsmittelherstellung, Maschinen- und Metallbau, Getreide- und Nahrungsgüterwirtschaft; Verkehrsknotenpunkt.- Dom (1270-1416), Schelfkirche (1708-11), kath. Kirche St. Anna (1792, Neues Gebäude (1783-85), ehem. Arsenal (1840-44), Marstall (1838-43), Altstädt. Rathaus (urspr. vier Fachwerkhäuser des 17. Jh., 1835 mit neugot. Fassade versehen), Staatstheater (1883-86); Staatl. Museum (1877-82) im Stil des Spätklassizismus. Auf einer Insel der maler. Gebäudekomplex des Schlosses (1843-57) mit Schlosskirche (1560-63).- S. entstand wohl vor 1150 bei einer 1018 erstmals erwähnten slaw. Burg; 1160 Stadtrecht und Bistumssitz; 1358 kam die Grafschaft S. (seit 1160/67) an das Herzogtum Mecklenburg; Ende des 15. Jh. bis 1764 und 1837-1918 Residenz der Herzöge von Mecklenburg(-S.); 1918-34 Hptst. des Freistaates Mecklenburg-S., 1934-52 des Landes Mecklenburg (1945-47 Meckl.-Vorp.), 1952-90 Hptst. des gleichnamigen DDR-Bezirks, seit 1990 Hptst. des Landes Meckl.-Vorp..
2) ehem. dt. Bistum in Mecklenburg, 1160 neu begründet; Suffragan von Hamburg-Bremen; 1180 reichsunmittelbar, 1533/68 prot., 1648 als säkularisiertes Fürstentum dem Herzogtum Mecklenburg eingegliedert.