Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schwarze Romantik
Schwarze Romạntik(engl.Black Romantic), v. a. in westl. Industrieländern verbreitete Subkultur, die durch eine romant. Mittelaltersehnsucht und ein idealisiertes Bild vom MA. charakterisiert ist. Die Anhänger selbst gaben ihrer Kultur (gedanklich auf die Blütezeit des MA. anspielend) den Namen Gothic und erleben diese als sinnl. Rückversetzung in eine Zeit, die hohe Ideale lebte und zeitweiligen Ausbruch aus einer weithin als seelenlos empfundenen, durch oberflächl. Beziehungen und die Dominanz des Kapitals bestimmten Gegenwart. Die Gothic-Szene ging Anfang der 1980er-Jahre aus der Punk-Bewegung hervor (Punk). In ihrer Entstehungsphase ebenfalls überwiegend von Jugendlichen getragen, umfasst sie heute als etablierte Subkultur im großen Umfang auch junge Erwachsene und drückt sich besonders über die in ihr entwickelte Vielfalt musikal. Stilarten aus. Markantes äußeres Zeichen ist die Farbe Schwarz. Sie gilt den Gothic-Anhängern als Zeichen edler Bescheidenheit, ist ihnen Symbol der wehmutvoll-düsteren Erinnerung an menschlichere Epochen und bildet die Farbe ihrer Kleidung schlechthin, zu der in großer Vielfalt Metallschmuck gehört (Amulette, mag. Symbole [z. B. Pentagramme] u. a.). Einige Gothic-Anhänger tragen auch Tattoos mit mytholog. Symbolik. Geistig lassen sich innerhalb der Gothic-Szene Berührungspunkte mit Elementen und Strömungen des Neuheidentums und der Esoterik-Szene aufzeigen, ebenso Anknüpfungspunkte an die romant. Bewegung des 18./19. Jh. (z. B. Gothic Novel).
Schwarze Romạntik(engl.Black Romantic), v. a. in westl. Industrieländern verbreitete Subkultur, die durch eine romant. Mittelaltersehnsucht und ein idealisiertes Bild vom MA. charakterisiert ist. Die Anhänger selbst gaben ihrer Kultur (gedanklich auf die Blütezeit des MA. anspielend) den Namen Gothic und erleben diese als sinnl. Rückversetzung in eine Zeit, die hohe Ideale lebte und zeitweiligen Ausbruch aus einer weithin als seelenlos empfundenen, durch oberflächl. Beziehungen und die Dominanz des Kapitals bestimmten Gegenwart. Die Gothic-Szene ging Anfang der 1980er-Jahre aus der Punk-Bewegung hervor (Punk). In ihrer Entstehungsphase ebenfalls überwiegend von Jugendlichen getragen, umfasst sie heute als etablierte Subkultur im großen Umfang auch junge Erwachsene und drückt sich besonders über die in ihr entwickelte Vielfalt musikal. Stilarten aus. Markantes äußeres Zeichen ist die Farbe Schwarz. Sie gilt den Gothic-Anhängern als Zeichen edler Bescheidenheit, ist ihnen Symbol der wehmutvoll-düsteren Erinnerung an menschlichere Epochen und bildet die Farbe ihrer Kleidung schlechthin, zu der in großer Vielfalt Metallschmuck gehört (Amulette, mag. Symbole [z. B. Pentagramme] u. a.). Einige Gothic-Anhänger tragen auch Tattoos mit mytholog. Symbolik. Geistig lassen sich innerhalb der Gothic-Szene Berührungspunkte mit Elementen und Strömungen des Neuheidentums und der Esoterik-Szene aufzeigen, ebenso Anknüpfungspunkte an die romant. Bewegung des 18./19. Jh. (z. B. Gothic Novel).