Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schulhoff
Schulhoff, Erwin (Ervín), tschech. Komponist und Pianist, * Prag 8. 6. 1894, ✝ Wülzburg (Bayern) 18. 8. 1942; studierte in Prag, Wien, Leipzig (u. a. bei M. Reger) und Köln; zunächst als Pianist und Privatlehrer tätig, ab 1935 Mitarbeiter des tschech. Rundfunks in Ostrava und kurzzeitig in Brno. 1941 wurde er interniert und später in das Konzentrationslager Wülzburg deportiert, wo er 1942 starb. S. kompositor. Schaffen ist geprägt von vielfältigen Anregungen der zeitgenöss. Musik (u. a. Jazz und Vierteltonmusik).Orchesterwerke: 8 Sinfonien (1925-1942; 7. und 8. Sinfonie unvollendet). Kammermusik: 2 Streichquartette (1924, 1925); Streichsextett (1924). Bühnenwerke: musikal. Tragikomödie »Flammen« (1932 ); Ballettmysterium »Ogelala« (1925); Ballett »Die Mondsüchtige« (1931). Vokalwerke: Jazzoratorium »H. M. S. Royal Oak« (1931); Kantate »Das Manifest« (1933). Darüber hinaus Konzerte, Klaviermusik, Lieder.
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