Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schostakowitsch
Schostakọwitsch,Dmitri Dmitrijewitsch, russ. Komponist, * Sankt Petersburg 25. 9. 1906, ✝ Moskau 9. 8. 1975; knüpfte stilistisch an die russ. Klassik an und errang bereits mit seiner 1. Sinfonie (1926) internat. Anerkennung. Sein frühes Schaffen ist durch die Auseinandersetzung mit der westeurop. Moderne gekennzeichnet, die ihren Niederschlag in Werken wie der 2. und 3. Sinfonie (1927 und 1929) und den Opern »Die Nase« (1928, nach N. W. Gogol) und »Lady Macbeth von Mzensk« (1932; Neufassung als »Katerina Ismailowa«, 1963) fand. 1936 wurde seine Musik als dekadent und formalistisch kritisiert. Danach wandte er sich einer allg. verständl., lyrisch-pathet. Schreibweise zu und wurde bes. mit der 5., 7. und 8. Sinfonie (1937-43) zum repräsentativen sowjet. Komponisten. Seine 9. Sinfonie (1945) löste jedoch 1948 erneut scharfe Kritik aus. - S. schuf insgesamt 15 Sinfonien, ferner Opern (neben den bereits genannten »Der Spieler«, Fragment; 1982 von Krzysztof Meyer vervollständigt), Klavier-, Violin- und Violoncellokonzerte, Streichquartette, Klaviertrios, Oratorium »Das Lied von den Wäldern« (1949), Kantaten, Ballette, u. a. »Das goldene Zeitalter« (1930), Lieder, Bühnen- und Filmmusik.
▣ Literatur:
Seehaus, L.: D. S. Leben u. Werk. Wilhelmshaven 21991.
⃟ Gojowy, D.: D. S. Reinbek 1994.
Schostakọwitsch,Dmitri Dmitrijewitsch, russ. Komponist, * Sankt Petersburg 25. 9. 1906, ✝ Moskau 9. 8. 1975; knüpfte stilistisch an die russ. Klassik an und errang bereits mit seiner 1. Sinfonie (1926) internat. Anerkennung. Sein frühes Schaffen ist durch die Auseinandersetzung mit der westeurop. Moderne gekennzeichnet, die ihren Niederschlag in Werken wie der 2. und 3. Sinfonie (1927 und 1929) und den Opern »Die Nase« (1928, nach N. W. Gogol) und »Lady Macbeth von Mzensk« (1932; Neufassung als »Katerina Ismailowa«, 1963) fand. 1936 wurde seine Musik als dekadent und formalistisch kritisiert. Danach wandte er sich einer allg. verständl., lyrisch-pathet. Schreibweise zu und wurde bes. mit der 5., 7. und 8. Sinfonie (1937-43) zum repräsentativen sowjet. Komponisten. Seine 9. Sinfonie (1945) löste jedoch 1948 erneut scharfe Kritik aus. - S. schuf insgesamt 15 Sinfonien, ferner Opern (neben den bereits genannten »Der Spieler«, Fragment; 1982 von Krzysztof Meyer vervollständigt), Klavier-, Violin- und Violoncellokonzerte, Streichquartette, Klaviertrios, Oratorium »Das Lied von den Wäldern« (1949), Kantaten, Ballette, u. a. »Das goldene Zeitalter« (1930), Lieder, Bühnen- und Filmmusik.
▣ Literatur:
Seehaus, L.: D. S. Leben u. Werk. Wilhelmshaven 21991.
⃟ Gojowy, D.: D. S. Reinbek 1994.