Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Scholz
Schọlz,1) Georg, Maler und Grafiker, * Wolfenbüttel 10. 10. 1890, ✝ Waldkirch 17. 11. 1945; Vertreter der Neuen Sachlichkeit; 1937 als »entarteter« Künstler verfemt; im Spätwerk Einflüsse von P. Picasso und A. Derain.
2) Hans, Maler und Schriftsteller, * Berlin 20. 2. 1911, ✝ Berlin (West) 29. 11. 1988; war 1963-76 Feuilletonchef des »Tagesspiegels«; schrieb den Roman »Am grünen Strand der Spree« (1955), Drehbücher, Hörspiele, Reiseberichte.
3) Heinrich, Logiker, Philosoph und Theologe, * Berlin 17. 12. 1884, ✝ Münster 30. 12. 1956; verteidigte die Selbstständigkeit der Offenbarungsreligion; wandte sich später der mathemat. Logik und Gesch. der Logik zu.
4) Rupert, Politiker (CDU), * Berlin 23. 5. 1937; Jurist, in Berlin 1981-88 Senator für Justiz und Bundesangelegenheiten, 1988-89 Bundesverteidigungsmin., seit 1990 MdB, war 1992-93 einer der Vors. der Verfassungskommission des Dt. Bundestages.
5) Uwe, Tänzer und Choreograph, * Jugenheim (heute zu Seeheim-Jugenheim, bei Darmstadt) 31. 12. 1958; 1979-85 ständiger Choreograph des Stuttgarter Balletts, 1985-91 Ballettdirektor und Chefchoreograph am Opernhaus Zürich, seit 1991 an der Leipziger Oper; lehrt seit 1993 Choreographie an der Leipziger Musikhochschule. Gastchoreographien u. a. an den Opernhäusern in Frankfurt am Main, Florenz, Mailand, Madrid, Stockholm und Tel Aviv.
6) Werner, Maler und Grafiker, * Berlin 23. 10. 1898, ✝ Schwaz 5. 9. 1982; schilderte in den 20er- und 30er-Jahren anklagend mit expressionist. Stilmitteln Not und Elend des Kleinbürgertums; als »entarteter« Künstler verfemt; nach 1945 v. a. bibl. und mytholog. Themen.
7) Wilhelm, Zeichner, * Berlin 23. 1. 1824, ✝ ebd. 20. 6. 1893; wichtigster Zeichner des »Kladderadatsch« (ab 1848); bekannt v. a. durch seine Bismarck- und Napoleonkarikaturen.
8) Wilhelm von, Schriftsteller, * Berlin 15. 7. 1874, ✝ Konstanz 29. 5. 1969; war 1926-48 Präs. der Preuß. Akademie der Dichtung. S., der stark mit den Nationalsozialisten sympathisierte, begann als Lyriker in der Nachfolge D. von Liliencrons. Als Dramatiker trat er neben P. Ernst für eine Neuklassik ein, wobei F. Hebbel sein Vorbild war. Aus dem Studium der dt. Mystik (»Dt. Mystiker«, 1908) erschlossen sich ihm die Bereiche des Übersinnlichen. Bes. bekannt waren seine Dramen »Der Jude von Konstanz« (1905) und »Der Wettlauf mit dem Schatten« (Uraufführung 1920, gedruckt 1922).
Schọlz,1) Georg, Maler und Grafiker, * Wolfenbüttel 10. 10. 1890, ✝ Waldkirch 17. 11. 1945; Vertreter der Neuen Sachlichkeit; 1937 als »entarteter« Künstler verfemt; im Spätwerk Einflüsse von P. Picasso und A. Derain.
2) Hans, Maler und Schriftsteller, * Berlin 20. 2. 1911, ✝ Berlin (West) 29. 11. 1988; war 1963-76 Feuilletonchef des »Tagesspiegels«; schrieb den Roman »Am grünen Strand der Spree« (1955), Drehbücher, Hörspiele, Reiseberichte.
3) Heinrich, Logiker, Philosoph und Theologe, * Berlin 17. 12. 1884, ✝ Münster 30. 12. 1956; verteidigte die Selbstständigkeit der Offenbarungsreligion; wandte sich später der mathemat. Logik und Gesch. der Logik zu.
4) Rupert, Politiker (CDU), * Berlin 23. 5. 1937; Jurist, in Berlin 1981-88 Senator für Justiz und Bundesangelegenheiten, 1988-89 Bundesverteidigungsmin., seit 1990 MdB, war 1992-93 einer der Vors. der Verfassungskommission des Dt. Bundestages.
5) Uwe, Tänzer und Choreograph, * Jugenheim (heute zu Seeheim-Jugenheim, bei Darmstadt) 31. 12. 1958; 1979-85 ständiger Choreograph des Stuttgarter Balletts, 1985-91 Ballettdirektor und Chefchoreograph am Opernhaus Zürich, seit 1991 an der Leipziger Oper; lehrt seit 1993 Choreographie an der Leipziger Musikhochschule. Gastchoreographien u. a. an den Opernhäusern in Frankfurt am Main, Florenz, Mailand, Madrid, Stockholm und Tel Aviv.
6) Werner, Maler und Grafiker, * Berlin 23. 10. 1898, ✝ Schwaz 5. 9. 1982; schilderte in den 20er- und 30er-Jahren anklagend mit expressionist. Stilmitteln Not und Elend des Kleinbürgertums; als »entarteter« Künstler verfemt; nach 1945 v. a. bibl. und mytholog. Themen.
7) Wilhelm, Zeichner, * Berlin 23. 1. 1824, ✝ ebd. 20. 6. 1893; wichtigster Zeichner des »Kladderadatsch« (ab 1848); bekannt v. a. durch seine Bismarck- und Napoleonkarikaturen.
8) Wilhelm von, Schriftsteller, * Berlin 15. 7. 1874, ✝ Konstanz 29. 5. 1969; war 1926-48 Präs. der Preuß. Akademie der Dichtung. S., der stark mit den Nationalsozialisten sympathisierte, begann als Lyriker in der Nachfolge D. von Liliencrons. Als Dramatiker trat er neben P. Ernst für eine Neuklassik ein, wobei F. Hebbel sein Vorbild war. Aus dem Studium der dt. Mystik (»Dt. Mystiker«, 1908) erschlossen sich ihm die Bereiche des Übersinnlichen. Bes. bekannt waren seine Dramen »Der Jude von Konstanz« (1905) und »Der Wettlauf mit dem Schatten« (Uraufführung 1920, gedruckt 1922).