Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schnorr von Carolsfeld
Schnọrr von Carolsfeld,1) Julius, Maler und Zeichner, * Leipzig 26. 3. 1794, ✝ Dresden 24. 5. 1872, Vater von 2); schloss sich 1818 in Rom den Nazarenern an, malte 1820-26 die Ariost-Fresken im Casino Massimo. 1827 wurde er Akademieprof. in München, 1846 in Dresden, dort auch Galeriedirektor. Seine Wandgemälde in der Münchener Neuen Residenz lassen deutlich Einflüsse der Historienmalerei seiner Zeit erkennen. Bedeutender sind seine Zeichnungen (Röm. Porträtbuch, 1819-26; Die Bibel in Bildern, 240 Holzschnitte, 1825 ff., 1852-60 veröffentlicht).
2) Ludwig, Sänger (Tenor), * München 2. 7. 1836, ✝ Dresden 21. 7. 1865, Sohn von 1); bed. Wagnersänger, sang bei der Uraufführung 1865 die Titelpartie von R. Wagners Oper »Tristan und Isolde«.
Schnọrr von Carolsfeld,1) Julius, Maler und Zeichner, * Leipzig 26. 3. 1794, ✝ Dresden 24. 5. 1872, Vater von 2); schloss sich 1818 in Rom den Nazarenern an, malte 1820-26 die Ariost-Fresken im Casino Massimo. 1827 wurde er Akademieprof. in München, 1846 in Dresden, dort auch Galeriedirektor. Seine Wandgemälde in der Münchener Neuen Residenz lassen deutlich Einflüsse der Historienmalerei seiner Zeit erkennen. Bedeutender sind seine Zeichnungen (Röm. Porträtbuch, 1819-26; Die Bibel in Bildern, 240 Holzschnitte, 1825 ff., 1852-60 veröffentlicht).
2) Ludwig, Sänger (Tenor), * München 2. 7. 1836, ✝ Dresden 21. 7. 1865, Sohn von 1); bed. Wagnersänger, sang bei der Uraufführung 1865 die Titelpartie von R. Wagners Oper »Tristan und Isolde«.