Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schmidt-Rottluff
Schmịdt-Rọttluff,Karl, eigtl. K. Schmidt, Maler und Grafiker, * Rottluff (heute zu Chemnitz) 1. 12. 1884, ✝ Berlin (West) 10. 8. 1976; gründete 1905 mit E. L. Kirchner und E. Heckel die Künstlervereinigung »Brücke« und lebte seit 1911 meist in Berlin, wo er seit 1947 an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin (West) lehrte. Seine mit heftigen Farben und derben Umrissen gemalten Bilder gehören zu den frühesten des Expressionismus, dessen führender Meister er wurde. Eindrücke von afrikan. Kunst verstärkten seine Neigung zu kubisch-elementaren Formen, die den Stil seiner kraftvollen Holzschnitte bestimmen. Später milderte sich sein Stil zu einer beruhigten Plastizität und eher pastosen Farben, die im Spätwerk noch einmal eine intensive, fast plakative Leuchtkraft gewannen.
Literatur:
E. Rathenau. K. S.-R. Das graph. Werk seit 1923, hg. v. New York 1964, Nachdr. ebd. 1976.
K. S.-R. Retrospektive, hg. v. G. Thiem u. A. Zweite, Ausst.-Kat. Städt. Galerie im Lenbachhaus, München 1989.
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Ansicht: Schmidt-Rottluff