Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schmid
Schmid[ʃmi:t, ʃmɪt],
1) Carlo, Politiker, * Perpignan 3. 12. 1896, ✝ Bonn 11. 12. 1979; 1946-53 Prof. für Völkerrecht in Tübingen, dann Prof. für polit. Wissenschaften in Frankfurt am Main; beteiligte sich 1945-47 führend am Aufbau von Württemberg-Hohenzollern; 1947-73 Mitgl. des Parteivorstandes der SPD (führend an der Ausarbeitung des Godesberger Programms beteiligt). 1948/49 Mitgl. des Parlamentar. Rats (maßgebl. Anteil an der Ausarbeitung des GG), 1949-72 MdB, 1949-66 und 1969-72 Vizepräs. des Bundestages, 1966-69 Bundesratsmin., 1969-79 Koordinator für die dt.-frz. Zusammenarbeit. - S. trat auch literarisch, v. a. als Übersetzer romanischsprachiger Autoren, z. B. C. Baudelaire, E. Rostand, P. Calderon de la Barca, N. Machiavelli und A. Malraux, hervor.
2) Christoph von (seit 1837), kath. Theologe, Pädagoge und Schriftsteller, * Dinkelsbühl 15. 8. 1768, ✝ Augsburg 3. 9. 1854; verfasste Kinder- und Jugenderzählungen, Lesebücher und erbaul. Schriften; weit verbreitet sind seine »Bibl. Geschichte für Kinder« (6 Bde., 1801); von ihm stammt auch das Weihnachtslied »Ihr Kinderlein, kommet«.
3) Daniel, schweizer. Filmregisseur, * Flims (Kt. Graubünden) 26. 12. 1941. Nach dem Grundsatz, Film sei ohne Wirklichkeitsbezug, also »totale Fiktion«, drehte S. seit 1969 u. a. »Thut alles im Finstern, eurem Herrn das Licht zu ersparen« (1970), »Heute nacht oder nie« (1972), »Schatten der Engel« (1975), »Violanta« (1977), »Jenatsch« (1987), »Zwischensaison« (1992), »Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz« (1999).
4) Harald, Leichtathlet (400-m-Hürdenläufer), * Hanau 29. 9. 1957; u. a. Europameister 1978, 1982 und 1986, auch mit der 4 × 100 -m-Staffel (1978 und 1982); Olympiateilnehmer 1976, 1984 und 1988; Sportler des Jahres 1979 und 1987.
Schmid[ʃmi:t, ʃmɪt],
1) Carlo, Politiker, * Perpignan 3. 12. 1896, ✝ Bonn 11. 12. 1979; 1946-53 Prof. für Völkerrecht in Tübingen, dann Prof. für polit. Wissenschaften in Frankfurt am Main; beteiligte sich 1945-47 führend am Aufbau von Württemberg-Hohenzollern; 1947-73 Mitgl. des Parteivorstandes der SPD (führend an der Ausarbeitung des Godesberger Programms beteiligt). 1948/49 Mitgl. des Parlamentar. Rats (maßgebl. Anteil an der Ausarbeitung des GG), 1949-72 MdB, 1949-66 und 1969-72 Vizepräs. des Bundestages, 1966-69 Bundesratsmin., 1969-79 Koordinator für die dt.-frz. Zusammenarbeit. - S. trat auch literarisch, v. a. als Übersetzer romanischsprachiger Autoren, z. B. C. Baudelaire, E. Rostand, P. Calderon de la Barca, N. Machiavelli und A. Malraux, hervor.
2) Christoph von (seit 1837), kath. Theologe, Pädagoge und Schriftsteller, * Dinkelsbühl 15. 8. 1768, ✝ Augsburg 3. 9. 1854; verfasste Kinder- und Jugenderzählungen, Lesebücher und erbaul. Schriften; weit verbreitet sind seine »Bibl. Geschichte für Kinder« (6 Bde., 1801); von ihm stammt auch das Weihnachtslied »Ihr Kinderlein, kommet«.
3) Daniel, schweizer. Filmregisseur, * Flims (Kt. Graubünden) 26. 12. 1941. Nach dem Grundsatz, Film sei ohne Wirklichkeitsbezug, also »totale Fiktion«, drehte S. seit 1969 u. a. »Thut alles im Finstern, eurem Herrn das Licht zu ersparen« (1970), »Heute nacht oder nie« (1972), »Schatten der Engel« (1975), »Violanta« (1977), »Jenatsch« (1987), »Zwischensaison« (1992), »Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz« (1999).
4) Harald, Leichtathlet (400-m-Hürdenläufer), * Hanau 29. 9. 1957; u. a. Europameister 1978, 1982 und 1986, auch mit der 4 × 100 -m-Staffel (1978 und 1982); Olympiateilnehmer 1976, 1984 und 1988; Sportler des Jahres 1979 und 1987.