Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schlick
I Schlick,schlammartige Ablagerung im Meer (Blauschlick), in Seen und im Überschwemmungsbereich von Flüssen, mit Beimengungen von Feinsand (S.-Sand), Kalk (Kalk-S.) oder organ. Stoffen.
II Schlịck,
Moritz, österr. Philosoph, * Berlin 14. 4. 1882, ✝ (ermordet) Wien 22. 6. 1936; Studium der Physik und Promotion bei Max Planck; ab 1922 Prof. für Naturphilosophie in Wien; begründete den neopositivist. Wiener Kreis. - In seiner »Allg. Erkenntnislehre« (1918) stellt S. seinen an D. Hume orientierten Empirismus und seinen erkenntnistheoret. Realismus dar; deutet (entgegen Kant) Sätze der Naturwiss. als synthet. und a posteriori, damit durch Erfahrung widerlegbar. In »Fragen der Ethik« (1930) weist er absolute eth. Werte zurück und vertritt einen eudämonist. Standpunkt.
I Schlick,schlammartige Ablagerung im Meer (Blauschlick), in Seen und im Überschwemmungsbereich von Flüssen, mit Beimengungen von Feinsand (S.-Sand), Kalk (Kalk-S.) oder organ. Stoffen.
II Schlịck,
Moritz, österr. Philosoph, * Berlin 14. 4. 1882, ✝ (ermordet) Wien 22. 6. 1936; Studium der Physik und Promotion bei Max Planck; ab 1922 Prof. für Naturphilosophie in Wien; begründete den neopositivist. Wiener Kreis. - In seiner »Allg. Erkenntnislehre« (1918) stellt S. seinen an D. Hume orientierten Empirismus und seinen erkenntnistheoret. Realismus dar; deutet (entgegen Kant) Sätze der Naturwiss. als synthet. und a posteriori, damit durch Erfahrung widerlegbar. In »Fragen der Ethik« (1930) weist er absolute eth. Werte zurück und vertritt einen eudämonist. Standpunkt.