Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schlesinger
Schlesinger,1) ['ʃleɪzɪŋ(g)ə, 'slesɪndʒə], Arthur Meier jr., amerikan. Historiker, * Columbus (Oh.) 15. 10. 1917; 1946-61 Prof. an der Harvard University, 1961-63 Sonderberater von Präs. J. F. Kennedy, bis 1964 von Präs. L. B. Johnson; ab 1966 Prof. an der City University in New York; erhielt den Pulitzerpreis für seine Bücher »The age of Jackson« (1945) und »Die tausend Tage Kennedys« (1965); schrieb außerdem »The cycles of American history« (1986).
2) Gil, Maler, Grafiker und Bildhauer, * Aussig 25. 3. 1931; lebte 1948-55 in Israel, dann Übersiedlung in die DDR, ab 1967 freischaffend in Leipzig; mit seiner von zartem Lyrismus, intuitiver Abstraktion und Stilisierung in Anlehnung an W. Kandinsky, P. Klee und J. Miró geprägten Kunst geriet er in Widerspruch zu der administrativen Forderung nach gesellschaftl. Bedeutsamkeit der Werke und siedelte 1980 nach München über.
3) Helmut, Finanz- und Volkswirtschaftler, * Penzberg 4. 9. 1924; 1980-91 Vizepräs. und 1991-93 Präs. der Dt. Bundesbank.
4) ['ʃleɪzɪŋ(g)ə, 'slesɪndʒə], John, brit. Regisseur, * London 16. 2. 1926; wurde mit dem Spielfilm »Nur ein Hauch Glückseligkeit« bekannt (1961); drehte auch »Asphalt-Cowboy« (1968), »Der Tag der Heuschrecke« (1974), »Der Marathon-Mann« (1976), »Madame Sousatzka« (1989), »Cold Comfort Farm« (1994); außerdem Theater- und Operninszenierungen.
5) Klaus, Schriftsteller, * Berlin 9. 1. 1937; gehörte zur oppositionellen Literaturszene der DDR, siedelte 1980 nach Berlin (West) über. Schreibt Erzählungen, Romane und Reportagen, die sich sprachlich präzise mit Gegenwartskonflikten auseinander setzen (Roman »Die Sache mit Randow«, 1996).
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