Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schiras
I Schiras [nach der iran. Stadt] der, in leuchtenden Farben gehaltener Teppich mit ziemlich langem Flor. Der Fond hat zwei oder drei große, miteinander verbundene Rhombenmedaillons, oder er ist durchgemustert; in der Hauptbordüre und in den Nebenborten stilisierte Blüten und Rosetten.
II Schiras
(Shiraz), Provinz-Hptst. in Iran, 1 585 m ü. M., in einem Becken des Zagrosgebirges, 965 100 Ew.; Univ.; Teppichherstellung, Zucker-, Zement- u. a. Ind., Erdölraffinerie; Handelszentrum mit großem Basar. - Bed. schiit. Wallfahrtsort mit dem 1834 erbauten Mausoleum von Schah Tscheragh. S. ist Geburts- und Sterbeort der pers. Dichter Saadi und Hafis; Freitagsmoschee (875 gegr., 1199-1218 erneuert), Zitadelle (18. Jh.), Wakil-Moschee und -Basar (beide 19. Jh.). Im NO die Ruinen von Persepolis und Pasargadai, im S die von Firusabad.
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Ansicht: Schiras