Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Scherung
Scherung(Schiebung, Schub), Mechanik: die Verformung eines (an seiner Grundfläche festgehaltenen) elast. Körpers ohne Volumenänderung durch tangential an den Ober- bzw. Seitenflächen angreifende Kräfte F. Die dadurch im Innern des Körpers auftretende Schubspannung (Scherspannung) ist der Formänderung proportional. Der Proportionalitätsfaktor wird durch den Schubmodul angegeben, sein Kehrwert ist der Schubkoeffizient (Schubzahl). Ein Sonderfall der S. ist die Torsion. Erreicht die Schubspannung bei einer bestimmten Beanspruchung ihren krit. Wert, beginnt der Werkstoff zu fließen (Fließen); erreicht sie die Schubfestigkeit, so gibt es einen Gleitbruch (Abscheren des Werkstoffs), falls nicht schon vorher die größte Normalspannung die Trennfestigkeit erreicht hat (Trennbruch).
Scherung(Schiebung, Schub), Mechanik: die Verformung eines (an seiner Grundfläche festgehaltenen) elast. Körpers ohne Volumenänderung durch tangential an den Ober- bzw. Seitenflächen angreifende Kräfte F. Die dadurch im Innern des Körpers auftretende Schubspannung (Scherspannung) ist der Formänderung proportional. Der Proportionalitätsfaktor wird durch den Schubmodul angegeben, sein Kehrwert ist der Schubkoeffizient (Schubzahl). Ein Sonderfall der S. ist die Torsion. Erreicht die Schubspannung bei einer bestimmten Beanspruchung ihren krit. Wert, beginnt der Werkstoff zu fließen (Fließen); erreicht sie die Schubfestigkeit, so gibt es einen Gleitbruch (Abscheren des Werkstoffs), falls nicht schon vorher die größte Normalspannung die Trennfestigkeit erreicht hat (Trennbruch).