Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schattenriss
Schattenriss(Schattenbild), Wiedergabe einer Person oder eines Gegenstandes als einfarbige Fläche ohne Binnenzeichnung mit den genauen Konturen des Schattens. S. wurden getuscht, häufig aus Papier geschnitten und auf kontrastierenden Grund gelegt. Für das Porträt hatte man den seitlich mit einer gerahmten Glasscheibe fest verbundenen Silhouettierstuhl entwickelt. Auf der Rückseite der Scheibe ließ sich auf geöltem Papier der Umriss des Kopfes, hinter dem i. d. R. eine Lichtquelle angebracht wurde, leicht nachzeichnen. Durch das chines. Schattenspiel angeregt, erschien das S.-Bildnis (Silhouette) im 17. Jh. in Europa, war ab 1760 in Mode und verlor erst mit dem Aufkommen der Fotografie seine Bedeutung. Im 19. Jh. stellte man auch Pflanzen, Tiere und genrehafte Szenen als S. dar. Dem S. verwandt ist der Scherenschnitt, bei dem die Darstellung aus Papier oder ähnl. Stoff ausgeschnitten und auf einer andersfarbigen Unterlage befestigt wird.
Schattenriss(Schattenbild), Wiedergabe einer Person oder eines Gegenstandes als einfarbige Fläche ohne Binnenzeichnung mit den genauen Konturen des Schattens. S. wurden getuscht, häufig aus Papier geschnitten und auf kontrastierenden Grund gelegt. Für das Porträt hatte man den seitlich mit einer gerahmten Glasscheibe fest verbundenen Silhouettierstuhl entwickelt. Auf der Rückseite der Scheibe ließ sich auf geöltem Papier der Umriss des Kopfes, hinter dem i. d. R. eine Lichtquelle angebracht wurde, leicht nachzeichnen. Durch das chines. Schattenspiel angeregt, erschien das S.-Bildnis (Silhouette) im 17. Jh. in Europa, war ab 1760 in Mode und verlor erst mit dem Aufkommen der Fotografie seine Bedeutung. Im 19. Jh. stellte man auch Pflanzen, Tiere und genrehafte Szenen als S. dar. Dem S. verwandt ist der Scherenschnitt, bei dem die Darstellung aus Papier oder ähnl. Stoff ausgeschnitten und auf einer andersfarbigen Unterlage befestigt wird.