Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schallanalyse
Schall|analyse,1) Akustik: (Schallspektroskopie) Verfahren zur Zerlegung eines Schallsignals in seine sinusförmigen Teiltöne, um deren Amplitude (Intensität), Frequenz und Phase zu bestimmen. Dabei liefert die Anwendung der harmonischen Analyse das Schallspektrum, das die Abhängigkeit der Schallintensität (bzw. des Schalldrucks) von der Frequenz des Schallsignals darstellt. Der Schall wird meist durch ein Mikrofon in eine elektr. Spannung umgewandelt, aus der durch elektr. Filter die einzelnen harmon. Schwingungen ausgefiltert und nacheinander oder gleichzeitig registriert und gemessen werden. (Ton-)Frequenzspektrometer teilen mithilfe parallel geschalteter elektr. Filter das Frequenzgebiet in Frequenzintervalle. Häufig verwendete Filteranordnungen sind Terz- oder Oktavsiebe, mit denen das Schallspektrum in Terzen bzw. Oktaven eingeteilt wird. Andere Verfahren zur S. nutzen Interferenz- und Beugungseffekte.
2) Sprache: von dem Germanisten E. Sievers ausgebildetes Verfahren der Zuordnung von phonet. Eigenschaften gelesener Texte zu Körperbewegungen des Interpreten. Die S. dient auch als Hilfsmittel der Textkritik.
Schall|analyse,1) Akustik: (Schallspektroskopie) Verfahren zur Zerlegung eines Schallsignals in seine sinusförmigen Teiltöne, um deren Amplitude (Intensität), Frequenz und Phase zu bestimmen. Dabei liefert die Anwendung der harmonischen Analyse das Schallspektrum, das die Abhängigkeit der Schallintensität (bzw. des Schalldrucks) von der Frequenz des Schallsignals darstellt. Der Schall wird meist durch ein Mikrofon in eine elektr. Spannung umgewandelt, aus der durch elektr. Filter die einzelnen harmon. Schwingungen ausgefiltert und nacheinander oder gleichzeitig registriert und gemessen werden. (Ton-)Frequenzspektrometer teilen mithilfe parallel geschalteter elektr. Filter das Frequenzgebiet in Frequenzintervalle. Häufig verwendete Filteranordnungen sind Terz- oder Oktavsiebe, mit denen das Schallspektrum in Terzen bzw. Oktaven eingeteilt wird. Andere Verfahren zur S. nutzen Interferenz- und Beugungseffekte.
2) Sprache: von dem Germanisten E. Sievers ausgebildetes Verfahren der Zuordnung von phonet. Eigenschaften gelesener Texte zu Körperbewegungen des Interpreten. Die S. dient auch als Hilfsmittel der Textkritik.