Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Schall
Schall[ahd. scal, zu scellan »tönen«, »lärmen«], mechan. Schwingungen (S.-Schwingungen) und Wellen (S.-Wellen) eines materiellen elast. Mediums, insbesondere im Frequenzbereich des menschl. Hörens (Hör-S. i. e. S.). Harmon. (reine) Schwingungen mit Frequenzen zw. etwa 16 und 20 000 Hz werden als Ton, period. (aber nicht sinusförmige) als Klang, unregelmäßig überlagerte als Geräusch empfunden. Die periodisch von ihrer Erregungsquelle ausgehenden Schwankungen der Massendichte breiten sich als S.-Wellen aus. Bei einem festen S.-Geber wird die Schwingung auf das umgebende Medium (i. Allg. Luft) und durch dieses auf das Gehör übertragen. Längsschwingungen (Longitudinalwellen) können in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern auftreten, Querschwingungen (Transversalwellen) nur in festen Körpern (Körper-S.). Schwingungen unterhalb des Hörbereichs (< 16 Hz) heißen Infra-S., oberhalb ca. 20 kHz Ultra-S.; bei Frequenzen über etwa 1 GHz spricht man von Hyper-S. Die Lehre vom S. ist die Akustik. S.-Wellen können reflektiert und gebrochen werden; auch Beugung und Interferenz lassen sich unter geeigneten Bedingungen nachweisen. Wie bei allen Wellenvorgängen tritt auch der Doppler-Effekt auf. Der S. breitet sich mit Schallgeschwindigkeit aus. Auf einen festen Körper auftreffende S.-Wellen üben auf diesen einen rasch wechselnden Druck aus (S.-Druck); gleichzeitig werden auf den Körper mechan. Größen wie Impuls und Energie (S.-Energie) übertragen.
Schall[ahd. scal, zu scellan »tönen«, »lärmen«], mechan. Schwingungen (S.-Schwingungen) und Wellen (S.-Wellen) eines materiellen elast. Mediums, insbesondere im Frequenzbereich des menschl. Hörens (Hör-S. i. e. S.). Harmon. (reine) Schwingungen mit Frequenzen zw. etwa 16 und 20 000 Hz werden als Ton, period. (aber nicht sinusförmige) als Klang, unregelmäßig überlagerte als Geräusch empfunden. Die periodisch von ihrer Erregungsquelle ausgehenden Schwankungen der Massendichte breiten sich als S.-Wellen aus. Bei einem festen S.-Geber wird die Schwingung auf das umgebende Medium (i. Allg. Luft) und durch dieses auf das Gehör übertragen. Längsschwingungen (Longitudinalwellen) können in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern auftreten, Querschwingungen (Transversalwellen) nur in festen Körpern (Körper-S.). Schwingungen unterhalb des Hörbereichs (< 16 Hz) heißen Infra-S., oberhalb ca. 20 kHz Ultra-S.; bei Frequenzen über etwa 1 GHz spricht man von Hyper-S. Die Lehre vom S. ist die Akustik. S.-Wellen können reflektiert und gebrochen werden; auch Beugung und Interferenz lassen sich unter geeigneten Bedingungen nachweisen. Wie bei allen Wellenvorgängen tritt auch der Doppler-Effekt auf. Der S. breitet sich mit Schallgeschwindigkeit aus. Auf einen festen Körper auftreffende S.-Wellen üben auf diesen einen rasch wechselnden Druck aus (S.-Druck); gleichzeitig werden auf den Körper mechan. Größen wie Impuls und Energie (S.-Energie) übertragen.