Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sauerstoffbehandlung
Sauerstoffbehandlung,Anwendung von mit Sauerstoff angereicherter Luft oder (kurzfristig) von reinem Sauerstoff mithilfe von Inhalationsgeräten (Sauerstoffmaske), über Endotrachealtuben (Intubation), Nasensonden (Insufflation) oder Beatmungsgeräte. Sie dient v. a. in der ersten Hilfe der Behebung von akuten Sauerstoffmangelzuständen (Hypoxie) bei Atem- und Herz-Kreislauf-Störungen, akuten asthmat. Anfällen, Schockzuständen, Herzinfarkt, Vergiftungen, bei operativen Eingriffen oder Geburtskomplikationen; bei Frühgeborenen erfolgt die S. im Inkubator. Bei der Sauerstoffüberdruckbehandlung atmen die Patienten in Überdruckkammern Sauerstoffgemische ein, wodurch es infolge des erhöhten Sauerstoffpartialdrucks zu einer vermehrten Lösung im Blutplasma und einer erhöhten Sauerstoffkonzentration in den Geweben kommt (Anwendung bei Kohlenoxidvergiftung, Druckluftkrankheit, peripheren Durchblutungsstörungen).
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