Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sanssouci
Sanssouci[sãsu'si; frz. »sorgenfrei«], Schloss in Potsdam, in einem nach Entwürfen von G. W. von Knobelsdorff angelegten Park (280 ha). Über einem Terrassenhang liegt das Schloss, ein nach Skizzen Friedrichs II., d. Gr., 1744-48 von Knobelsdorff errichteter einstöckiger Bau, der zu den Hauptwerken des dt. Rokoko gehört. Auf der Gartenterrasse befindet sich seit 1991 das Grab Friedrichs d. Gr. Östlich vom Schloss die Bildergalerie (1755-63), westlich die Neuen Kammern (1771-75, Umbau der 1747 errichteten ehem. Orangerie von Knobelsdorff). Am Westende des Parks ließ Friedrich d. Gr. 1763-69 das Neue Palais in klassizistisch gemäßigtem Barock erbauen und als Abschluss des Ehrenhofs im W die beiden Communs (Wirtschaftsgebäude). Weitere Bauten des Parks entstanden im 19. Jh., so v. a. im S Schloss Charlottenhof (1826-28, nach Plänen K. F. Schinkels) und im N die Orangerie (1851-60). Schloss und Park wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Literatur:
H.-J. Giersberg 250 Jahre S. Texte u. Bilder, hg. v. u. Harald Müller. Berlin 1994.
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Ansicht: Sanssouci