Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Samoainseln
Samoa|inseln, polynes. Inselgruppe im Pazif. Ozean, östlich der Fidschiinseln, bestehend aus 15 Inseln, 3 028 km2, (1995) 225 000 Ew. Der westl. Teil der S. bildet den Staat Westsamoa, die östl. Inseln das amerikan. Territorium Amerikanisch-Samoa (Ostsamoa, 197 km2, [1994] 55 200 Ew.; Hauptort ist Pago Pago). - Die Inseln sind vulkan. Ursprungs, bis 1 646 m ü. M., von Korallenriffen umgeben und dicht bewaldet. Das Klima ist tropisch, durch Passate gemildert. - Die Samoaner gehören zu den Polynesiern. Sie leben in den Dörfern in engen verwandtschaftl. Bindungen. Anbau von Kokospalmen, Kakao, Kaffee, Bananen; Rinderzucht, Fischfang; Fremdenverkehr.
Geschichte: Um 1000 v. Chr. von Polynesiern besiedelt; 1722 durch den Niederländer Jakob Roggeveen (* 1659, ✝ 1729) entdeckt. Die Samoa-Konferenz in Berlin (1889) regelte in einem brit.-amerikan.-dt. Vertrag die Handels- und Schutzrechte. 1899 wurden die S. zw. den USA (Amerikanisch-Samoa) und Dtl., dem Großbritannien seine Rechte abtrat, geteilt. Das dt. Schutzgebiet (Samoa) kam 1919/20 als Völkerbundsmandat, nach dem Zweiten Weltkrieg als UN-Treuhandgebiet unter neuseeländ. Verwaltung und erhielt 1962 als Westsamoa die Unabhängigkeit.
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