Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Samenanlage
Samen|anlage(lat. Ovulum), auf den Samenschuppen der Nacktsamer bzw. den Fruchtblättern der Bedecktsamer gebildetes, mit ihnen durch den Funiculus (ein von einem Gefäßbündel durchzogenes Stielchen, mit dem die S. an der Plazenta befestigt ist) verbundenes weibl. Fortpflanzungsorgan der Samenpflanzen, aus dem nach der Befruchtung im Zuge der Samenentwicklung der Samen hervorgeht. Die S. ist etwa 1 mm groß und eiförmig und besteht aus dem Gewebekern, dem Nucellus, der von am Grunde der S. (Chalaza) entstehenden Hüllen (Integumenten) umgeben ist. Die Integumente lassen am gegenüberliegenden Pol eine Öffnung (Mikropyle) für den Eintritt des Pollenschlauches frei. Im Nucellus befindet sich der Embryosack, der sich zum weibl. Gametophyten entwickelt, an dem sich schließlich die Eizelle bzw. der Eiapparat bildet.
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