Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Salzstock
Salzstock(Salzhorst, Salzdom), stock-, dom- oder pilzartige Anreicherung großer Salzmassen, die an tekton. Schwächezonen in die überlagernden Schichten aufgestiegen sind. Dabei werden die durchspießten Schichten randlich hochgeschleppt. Durch pilzartige Verbreiterung im oberen Teil des S. entstehen Salzüberhänge, die wirtsch. bed. Ölfallen bilden können. Oberflächennah entsteht eine Kappe aus Anhydrit (oft in Gips umgewandelt: »Gipshut«) und Nebengestein. - Die Eignung von S. zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen ist umstritten (Gorleben).
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