Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Salon
Salon[za'lɔ̃, za'lɔŋ, frz. sa'lɔ̃] der,
1) allg.: gepflegter Wohn- oder Geschäftsraum (Empfangs-, Gesellschaftszimmer; Friseur-, Kosmetik-S., Ausstellungs- (und Verkaufs-)Raum für Automobile oder in Frankreich auch Werke der bildenden Kunst, auch die Ausstellung selbst.
2) bes. im Frankreich des 17./18. Jh. Bez. für Empfänge geistvoller, literarisch interessierter Frauen (Marquise de Rambouillet, Mademoiselle de Scudéry, Mademoiselle de Lespinasse u. a.); sie trugen viel zur Ausbildung der frz. Literatursprache bei, entwickelten geistige Moden (z. B. Précieuses), waren Treffpunkte bed. Persönlichkeiten. In Dtl. führten Caroline Schlegel in Jena, Rahel Varnhagen in Berlin und Johanna Schopenhauer in Weimar viel besuchte Salons.
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