Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Salicylsäure
Salicylsäure(2-Hydroxybenzoesäure), in der Natur weit verbreitete organ. Säure, die z. B. als Methylester in äther. Ölen (z. B. Wintergrünöl) und als Glykosid in Birkenrinde enthalten ist. S. wird durch Einwirkung von Kohlendioxid auf Natriumphenolat hergestellt (Kolbe-Schmitt-Synthese). Sie bildet farblose Kristalle, die in kaltem Wasser schwer, in heißem Wasser und Alkohol leicht löslich sind. S. wird u. a. als Zwischenprodukt für pharmazeutische Produkte und Farbstoffe sowie bei der Herstellung von Pflegemitteln, Kosmetika und Riechstoffen verwendet. Die Salze und Ester der S. sind die Salicylate. - Wegen der besseren Verträglichkeit und der stärkeren schmerzlindernden Wirkung wird medizinisch meistens die Acetyl-S. bevorzugt. Acetyl-S. (Aspirin®) dient zur Beseitigung von Schmerzzuständen, zur Fiebersenkung und zur Verbesserung der zentralen Durchblutung.
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