Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Salamanca
Salamạnca,1) Provinz in der Region Kastilien und León, Spanien, 12 350 km2, (1991) 357 800 Einwohner.
2) Hptst. von 1), am Tormes, 162 000 Ew.; Bischofssitz; Univ. (gegr. 1218), Päpstl. Univ. (gegr. 1134), Univ. des Dominikanerordens; Theater, Bibliotheken, Museen; Leder-, Textil-, chem. u. a. Ind., Kunsthandwerk (Filigranarbeiten); Fremdenverkehr.- Die Altstadt wurde zum Nationaldenkmal und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Älteste Kirchen: San Martín, die Rundkirche San Marcos, Santiago und die Alte Kathedrale (alle 12. Jh.). Bed. auch die v. a. 1513-89 in spätgot. Formen ausgebaute Neue Kathedrale (1733 vollendet) und die Dominikanerkirche San Esteban (1524-1610); Jesuitenkolleg (heute Teil der Päpstl. Univ.) im Barockstil mit mächtiger Kirche (1617); Univ. mit reich geschmückter plateresker Fassade; 1729-55 entstand die Plaza Mayor nach Plänen von A. Churriguera.- S., das antike Salamantica, stand 713 bis 1085 unter arab. Herrschaft. Die Univ. zählte vom 13. bis 16. Jh. zu den bedeutendsten des Abendlandes.
3) Stadt im Bundesstaat Guanajuato, im zentralen Hochland Mexikos, 204 300 Ew.; Erdölraffinerie, Textil-, chem., Nahrungsmittelindustrie, Gerbereien.- Kirche San Agustín (18. Jh.), im Innern reich ausgestaltet.
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