Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Saint Vincent and the Grenadines
Saint Vincent and the Grenadines Fläche: 389 km2
Einwohner: (1995) 112 000
Hauptstadt: Kingstown
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertag: 27. 10.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ —5 Std.
[snt'vɪnsənt ænd ȓe grenə'di:nz], Staat im Bereich der Westind. Inseln, mit der Insel Saint Vincent der Kleinen Antillen und den nördl. Grenadinen.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1979 ist S. V. a. t. G. eine konstitutionelle Monarchie im Commonwealth. Staatsoberhaupt ist die brit. Krone, vertreten durch einen Gen.-Gouv. Die Legislative liegt beim Einkammerparlament (15 gewählte Abg., 6 ernannte Senatoren), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des Premiermin. Einflussreichste Partei: Neue Demokrat. Partei (NDP).
Landesnatur: Die Insel ist gebirgig (im Vulkan Soufrière 1 234 m ü. M.; schwere Ausbrüche 1821 und 1902; zuletzt 1979). Das Bergland der Hauptinsel ist dicht bewaldet.
Bevölkerung: 85 % der Bev. sind Nachkommen afrikan. Sklaven (einschl. Mulatten), 5,5 % Inder, 3,5 % Weiße; überwiegend Anglikaner und Methodisten, 13 % Katholiken. Auf einigen Inseln wird noch ein Kreolisch auf frz. Grundlage gesprochen.
Wirtschaft, Verkehr: Die Landwirtschaft erbringt mit Bananen, Kokosnüssen und Gewürzen den größten Teil der Ausfuhrerlöse. Eine traditionelle Kultur ist Pfeilwurz (weltweit wichtigster Erzeuger für Marantastärke). Zunehmend bed. Fremdenverkehr, v. a. auf den Grenadinen. Haupthafen und -flughafen Kingstown.
Geschichte: Saint Vincent, 1493 von Kolumbus entdeckt, war seit 1763 brit. Besitz, gehörte 1958-62 zur Westind. Föderation, ab 1969 zu den Westind. Assoziierten Staaten; 1979 erhielt es im Rahmen des Commonwealth die Unabhängigkeit.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Saint Vincent and the Grenadines