Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Saint Lucia
Saint Lucia Fläche: 616 km2
Einwohner: (1995) 142 000
Hauptstadt: Castries
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertage: 22. 2. und 13. 12.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents
Zeitzone: MEZ —5 Std.
[snt'lu:ʃə], Staat im Bereich der Westind. Inseln, umfasst die gleichnamige Insel der Kleinen Antillen.
Staat und Recht: S. L. ist eine konstitutionelle Monarchie im Commonwealth. Als Staatsoberhaupt fungiert der brit. Monarch, repräsentiert durch einen Generalgouv. Die Legislative liegt beim Zweikammerparlament, bestehend aus Senat (11 ernannte Mitgl.) und Abg.haus (17 gewählte Abg.), die Exekutive bei der Reg. unter Vorsitz des MinPräs. Parteien: United Worker's Party (UWP), S. L. Labour Party (SLP).
Landesnatur: Die Insel ist vulkan. Ursprungs, gebirgig (im Mount Gimie, 950 m ü. M.) und stark zerschnitten. Der urspr. trop. Regenwald ist nur noch in Höhenlagen erhalten.
Bevölkerung: Die Bewohner sind überwiegend Schwarze und Mulatten, als Nachkommen afrikan. Sklaven, meist Katholiken. Neben Englisch wird als Folge der frz. Besiedlung ein Kreolisch auf frz. Grundlage gesprochen; in Castries besteht ein Zweig der University of the West Indies.
Wirtschaft, Verkehr: Haupterzeugnisse der Landwirtschaft sind Bananen, Kakao, Kokosnüsse (Kopra und Kokosöl) und Zitrusfrüchte, der Zuckerrohranbau wurde 1963 aufgegeben; Viehzucht und Milchwirtschaft. Tourismus wurde zum wichtigsten Devisenbringer. Die Errichtung zollfreier Zonen begünstigte die Entwicklung der Textil- und elektron. Industrie. - Die Insel hat zwei Tiefwasserhäfen (in Castries und in Vieux-Fort an der S-Spitze der Insel); internat. Flughafen.
Geschichte: Zw. 1605 und 1638 erste engl. Siedlungsversuche; bis 1814, als S. L. in brit. Besitz überging, zw. Frankreich und Großbritannien umstritten; 1938-56 Teil der Windwards Islands; 1958-62 Mitgl. der Westind. Föderation; 1967 mit Großbritannien assoziiert; 1979 unabhängig.
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